Was bisher geschah...:
Seine Kinder (18, 16) wohnen im Wochenrythmus bei uns. Die Ex (hat ihn vor 6 Jahren für einen anderen verlassen) macht uns vor den Kindern ziemlich schlecht, obwohl sie zum Glück keinen Zugang zu unserem Leben hat.
Mein Mann ist total konsequent bei seinen Kindern und tut alles für sie, wenn es dann mal "vernünftige" Dinge sind. Ausserdem zeigt und praktiziert er ganz deutlich, dass ICH als seine neue Frau an erster Stelle NEBEN den Kindern stehe. Er riecht quasi jede Manipulation (wenn die Ex mal wieder die Kinder eine Wochen lang gegen uns aufgestochert hat...) und zeigt ganz deutlich, dass er sich nicht aufs Eis führen lässt.
Vor einem Jahr gab es viele Diskussionen mit der Tochter, die aber nicht gern redet. Er dagegen fragte sie wohl zu oft nach der Schule, ihrem Nebenjob und erwartete auch, dass sie gewissen Verantwortung in Bezug auf Geld zu übernehmen beginnt. Das war ihr zu viel und sie hat den "einfachsten Weg" gewählt und ist zur Mutter gezogen. Hat sich noch scheinheilig freundlich bei uns mit Kuss verabschiedet, uns gesagt, dass sie "na klar" immer nochmal auf Besuch kommt etc etc ....und weg war sie!
Noch einige kurze Male hier gewesen, zum Geburtstag ihres Bruders, der Oma etc.... aber immer sehr kalt und oberflächig. Ein Gespräch sitzt da nicht drin.
Papa überweist monatlich Geld und bezahlt auch alles an Krankenversicherungen etc. Desweiteren grüsst man sich, wenn wir am Samstag an dem Laden vorbeilaufen, wo sie arbeitet. Sie wohnt 15 Minuten von uns, jobbt 5 Minuten von uns....
Mein Mann sagt, er erkennt darin ganz genau die egoistische Art seiner Ex und deren Vater, quasi "das liegt in der Familie".
Kann ich nicht beurteilen, aber ich merke schon, dass das Mädchen ziemlich viel Theater spielt und das finde ich schade....ich war/bin nie so gewesen, stelle mir das anstrengend vor.
NUN GUT:
In einigen Wochen hat mein Mann Geburtstag. Soll ich nun doch mal eine SMS an das Mädchen schicken und sie einladen? Mein Mann will das nicht. Sie hat seinen Vatertag ignoriert und sein Sohn, der ja jede zweite Woche noch bei Mutter und Schwester lebt sagt, dass sie (Tochter) ihren Vater echt nicht erwähnt, dass sie scheinbar keinerlei Bindung mehr mit ihm fühlt. Originalton eines 16jährigen: "Ihr macht euch da viel mehr Gedanken drüber als sie" Übrigens geht des dem Sohn ähnlich: kaum Kontakt mit der Schwester, besonders seit sie bei uns weg ist, wird er durch Mutter und Schwester "bestraft", da er immer noch treu zu uns kommt. Sie hacken auf ihm herum, beleidigen ihn und uns etc etc.
Mein Mann hat die Tochter vor Monaten gesprochen und sie eingeladen, doch mal mit ihrem Zeugnis vorbei zu kommen, wenn sie es hätte. Klar, sagte sie, mach ich. Es kam aber nichts.
Er sagt selber, dass ihre Haltung es ihm noch leichter macht, selbst nun auch Abstand zu nehmen. Auch sagt er, dass es sowieso keinen Sinn macht, solange sie noch bei der Mutter lebt, denn die giftet sehr herum. (Das stimmt, wir hören das von dritten, die Frau zergeht an Neid und Eifersucht)
Was denkt ihr Leser/innen hier: sollte ich dennoch einen Versuch machen, und sie hinter seinem Rücken einladen? Sie wäre dann halt dabei, ich erwarte nicht, dass es zu einer Aussprache kommt, denn es gibt (ihre Worte) nichts auszusprechen. Sie findet das "Reden" ihres Vaters nur immer "Generve". Ich muss sagen, es sind keine Predigten, die er von sich gibt. Es kommt auf alles nur immer ein Einsilbiges "ja/nein" "geht schon" und offenen Fragen "Erzähl doch mal vom Urlaub" werden mit genervtem Ton kurz beantwortet "war gut".
Also, soll ich mal sms'en "Hallo P, wir würden uns freuen, wenn du am ..... zu Kaffe und Kuchen kommst, dein Papa hat dann Geburtstag."????
Danke sehr für eure Hilfe, ich denke, hier gibt es unzählige Mitbetroffenen und ich werde demnächst mal mehr hier lesen und schreiben...
LG
Anglofilia