Also keine Erfahrung.
Ich habe viel Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen die Medikamente brauchen.
Wenn man das professionell macht stellt ein Erwachsener die Medikamente fuer die ganze Woche, ein zweiter Erwachsener kontrolliert, dass keine Fehler dabei gemacht wurden.
Man könnte den Jugendlichen in diese Aufgabe mit einbeziehen...aber kontrollieren muss das immer ein Erwachsener...ganz besonders, wenn es verschiedene Medikamente sind.
Es ist auch sehr wichtig, dass immer ein Erwachsener die Entscheidung trifft, wenn evtl. zusätzlich frei verkäufliche Medikamente genommen werden. In so einem Fall ist es sogar am besten beim Arzt nachzufragen.
Zur täglichen Einnahme. Auch da kann man anfangen den Jugendlichen mit einzubeziehen, aber es sollte immer ein Erwachsener die Aufsicht behalten ob die Medis wirklich genommen werden und ob sie korrekt eingenommen werden.
Man kann mit dem Jugendlichen einen Reminder auf seinem Handy setzen oder ähnliches. Dann sieht man schon, ob der Jugendliche selber mit dran denkt.
Jugendliche dürfen noch Fehler machen, impulsiv sein, vergesslich, nicht immer zuverlässig....das gehoert bei dem Alter auch einfach dazu. Es ist Aufgabe der Erwachsenen (Eltern, Betreuer) das anzufangen, Geduld und Verständnis zu habe , dem Jugendlichen bei diesem Lern und Entwicklungsprozess zur Seite zu stehen.
Die Konsequenzen von falsch oder gar nicht eingenommenen Medikamenten koennen so gefährlich sein, dass man nicht einfach sagen kann das soll dem Jugendlichen eine Lehre sein.
Ich habe heute erst einen Artikel ueber eine 13jaehrige gelesen die auf einer Klassenfahrt gestorben ist, weil sie ihre Krankheit (Diabetikerin) nicht selber richtig managen konnte.