Ja...du altmodische Tante du ;-)
Ich reih mich bei dir ein. Meiner ist jetzt 2,5 Jahre alt und wenns mal wieder eine Woche durchregnet, dann schaut er tatsächlich mal fern. Meistens findet ers einfach nur toll, den Fernseher ein und aus zu schalten bzw. er will "etwas" hören. Ich kann ihn dann allerdings leicht zum Radiohören überreden.
Ansonsten finde ich es viel schöner, Gesellschaftsspiele zu spielen oder -wie du es machst- etwas vorzulesen. Für beides ist mein Großer noch nicht zu haben, aber das kommt sicher noch. Bisher schauen wir Bücher einfach nur gemeinsam an und erzählen eigene Geschichten dazu. Oder wir malen und so ganz langsam tasten wir uns an gemeinsames Basteln heran.
Konsolen haben wir keine und solange uns niemand eine schenkt, werden wir auch niemals eine besitzen. Ich muß allerdings gestehen, ich liebe Computerspiele (Adventures), allerdings sitze ich selbst da auch nicht Ewigkeiten davor. Die Zeit habe ich gar nicht. Von daher werde ich meine Kinder, wenn diese mal älter sind, davon kaum fernhalten können, solange ich selbst nicht auch total verzichte. Aber mit einer vernünftigen Regelung, was Zeitpunkt und -dauer angeht, sollte das auch kein Problem sein.
Wir sind aber eh so altbacken ;-) , daß wir zwar jeder ein Handy besitzen, diese aber so gut wie nie benutzen (so ca. 3 Mal im Jahr) und sie eh fast immer ausgeschaltet haben.
Was ich einfach denke ist, daß Eltern, die selbst nie mit ihren Eltern gebastelt o.ä. haben, gar nicht "wissen", wie das geht. Sie können nicht weitergeben, was du und ich als schön empfinden, weil sie selbst dieses Gefühl nie kennengelernt haben. Von daher tun mir die "Konsolenkinder" sehr leid, ich kann über die zugehörigen Eltern aber (leider) nur teilweise den Kopf schütteln. Wie will ich etwas weitergeben, was ich selbst nie erfahren habe?
LG Zimt und die kleinen Männer