Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt. Er war von Anfang ein Schreikind. Im vergangenen November wurde festgestellt, dass er das Kiss-Syndrom hatte. Nachdem wir beim Osteopathen waren und er behandelt wurde, wurde das mit dem Schreien ein wenig besser.
Er war allerdings seit seiner Geburt sehr schwierig. Wenn er weint, lässt er sich eigentlich gar nicht trösten. Er lässt dann niemanden an sich heran (vor allem mich nicht) und stösst mich immer weg und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen meine Zuneigung.
Das Seltsame ist, dass er, wenn er mal bei anderen ist (z. B. Oma und Opa, andere Verwandte) das liebste Kind ist. Er lacht und hat Spaß und ist bester Laune. Kommen wir nach Hause, geht direkt das Geschreie los. Er lässt sich durch nichts beruhigen und nichts passt ihm. Er schreit teilweise Stunden lang. Kommt mein Mann nach Hause, ist er sofort ruhig. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Inzwischen arbeite ich wieder ganztags (der Kleine ist dann bei einer Tagesmutter) und bin abends sowieso fix und fertig. Wenn er dann so ein Theater macht, weiß ich oft nicht, wie ich das durchstehen soll. Mein Mann kommt immer erst sehr spät nach Hause, kann mich da also kaum entlasten.
Damit, dass ich wieder arbeite, hat das Ganze aber nichts zu tun, weil wie gesagt, er war von Anfang an so schwierig und ich arbeite auch erst seit ein paar Wochen wieder.
Ich komme jedenfalls gar nicht damit zurecht, dass er mich nicht an sich heranlässt. Schmusen will er nur mit seinem Kuscheltier, auf keinen Fall mit der Mama.
Er behandelt mich, als wäre ich ein Monster. Aber warum nur???????
Ich bemühe mich so sehr um ihn, aber was ich tue, er weist mich immer nur zurück.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?