Hallo Ihr Lieben,
seit gut einer Woche geht es bei uns zu Hause wieder um.. ein fieser Infekt, der sich innerhalb von 24 Stunden auf uns alle ausgebreitet hatte und uns das Wohnzimmer in eine Krankenstation verwandeln ließ. Leider ohne Krankenpfleger, denn dieses Mal hatte es uns alle erwischt!
Wie gemein das ist, könnt Ihr EUch sicher vorstellen.
Angefangen hatte es ja schon im letzten Oktober, wo sich mein ersehenter Urlaub in eine Pflegewoche wandelte. ERst mein Mann, der gut 4 WOchen zu Hause war, dann meine kleine Tochter, die plötzlich Lungenentzündung und akutes Asthma hatte. Was eine gesunde und topfite Mutter in solchen Zeiten zu tun hat, wißt Ihr ja alle!
Im November kam dann mein erster Schnupfen, aber das schlechte Gewissen gegenüber Kollegen und die Tatsache, das "Alles halb so schlimm" sei, ließ mich weiterhin all meinen Pflichten nachkommen ( arbeiten, Haushalt ect.) Schön blöd, denn nach 14 Tagen Erkältung gab es nur gut eine Woche Erholung, bis mich die 2te Erkältung erwischte.
Doch auch dieses Mal war es nicht soooo schlimm, das ich einfach nur krank im Bett bleiben wollte!
Zu Weihnachten dann Windpocken bei unsere Kleinen. Papa hatte sowieso Urlaub, da konnte ich nach durchwachten Nächten und diversen Diskussionen ja munter arbeiten gehen.
Letzten Samstag dann kam ich nach Hause und finde ein fieberdes, schlafendes Kind auf dem Sofa vor. Die ganze Nacht tauschte ich Handtücher, Waschlappen, Schlafanzüge und Decken aus, kühlte die heiße Stirn und tröstete ein wimmerndes Bündel. Am Sonntag war es so schlimm, das Fieber stieg auf 40,5°C ! Also Wadenwickel und nach gut einer STunde war es wieder gesunken.
Zum Notarzt wollte ich nicht, denn der hatte vor einem Jahr schon einen bleiben Eindruck in Form einer Alkoholfahne bei uns hinterlassen.!
Der Montag begann damit, das ich selbst nicht mehr aus den AUgen sehen konnte. Meine Kleine hatte nicht wohl angesteckt, kein Wunder, schlafen wir doch schon seit Wochen alle in einem Bett. Mein Mann ging zur Arbeit, ich rief den KiGa und meinen Chef an und meldete die Frauen der Famlie krank. Dann beim Hausarzt angerufen, der uns gegen Mittag einen Hausbesuch abstatten wollte.
An den Tag kann ich mich kaum erinnern. DEr ARzt war da, fand, das wir gar nicht mehr so schlimm ausehen und Fieber auch nicht hätten und wir sollen schön im Bett bleiben, heiße Zitrone trinken und das würde schon wieder werden.
Am Abend legte sich mein Mann zu uns - es ginge ihm nicht gut, meinte er! Ich dachte, wie gemein, wie ungerecht. Jetzt bin ich schon mal krank und statt das man nicht nun bedauert und pflegt, legen sie alle einfach dazu und jammern mit!
Den Dienstag haben wir alle ziemlich verschlafen. Bei unserer Tochter sah es so aus, als würde sie sich besser fühlen, sie wurde wieder lustiger und... leider... frecher! Naja, immerhin etwas, dachte ich.
Am Mittwoch sind wir dann mal wieder aufgestanden, haben geduscht und sind einkaufen gewesen, gerade 5 Minuten um die Ecke. Das war so anstrengend, das wir dannach gleich wieder ins Bett gegangen sind. Gegen Abend fühlte ich mich besser, das Schwindelgefühl war nicht mehr so stark, dafür bekam meine Kleine plötzlich wieder Fieber und weinte, weil ihr die Ohren wehtataen. Ich also Nasentropfen geholt und einen Zwiebelumschlag für das Ohr gemacht, sowie einen Termin beim Kinderarzt.
Heute um halb elf mit einem müden, blassen Kind dann beim Kinderarzt gewesen. Der hörte sich die Sache genau an. Julia hat 1 kg abgenommen, hustet immer noch sehr stark, hat Durchfall und eine heftige Mittelohrentzündung. Sollte es morgen nicht besser werden, muß sie an den Tropf, damit sie nicht austrocknet.
Die Lunge ist jedoch frei und das Cortisonspray, das wir wegen des Asthmas bekommen haben, sollten wir nach dieser Infektion absetzten, weil es nicht mehr notwendig ist.
Zu Hause habe ich es meinem Mann berichtet, er war natürlich nicht mitgekommen! Und prompt regte er sich auf! Jeder Arzt sage was anderes, wem solle man denn da glauben, wissen die überhaupt, was sie tun?????
nun, ich habe darauf hin versucht ihm zu erklären, das ich die Ärzte eigentlich nur bräuchte, um meine Vermutungen zu bestätigen. Es war schließlich ersichtlich, das wir uns eine Magen-Darm-Grippe eingefangen haben. Das unser Kleine das Spray nicht mehr brauchte, davon war ich schon vor Wochen überzeiugt, aber mein Mann nicht, denn der Arzt hatte doch geagt....
Sind Männer so blind? Können sie Entscheidungen nicht treffen mit einem Wissen das sie selbst haben? Oder wollen sie nur "Fachleuten" glauben?
Ich beschäftige mich mit jedem Thema, das mein Kind betrifft intensiv, lese Bücher, Artikel und alles, was mir zwischen die Finger kommt, um mein Wissen auszubauen. Er tut das nicht. Er weiß gar nicht, was Asthma eigentlich ist und die das Spray wirkt, das er sich selbst schon seit Monaten in die Nase steubt.
Und kein Arzt ist perfekt, es sind auch nur Menschen. Warum sind Männer nur so... heftig mit ihren Urteilen?
Und warum ist es für Männer so schwer, eine Situation immer wieder neu zu beurteilen? WEnn ein Kind krank ist, dann ist es immer in bestimmten Stadien. Und für jedes Staium braucht es ein bestimmte Hilfe, damit es besser wird, oder nicht? Und manche Hilfe ist schon nach einigen Tagen, manchal Stunden nicht mehr nötig. Aber der Arzt hat doch gesagt....
*ggggrrrrrr* Hat mich jemand verstanden?
Entschuldigt, das ich Euch mit diesem Wirrwarr belästige, aber das mußte jetzt mal raus. Ich schicke das hier jetzt ab und geh ins Bett. Morgen lasse ich mich für die nächste Woche weiter krankschreiben, ich muß mich erst mal richtig erholen von alle dem !!!
Liebe Grüße von Romara