theres_12703993Hallo Renanakishon
eine Freundin von mir hat eine angeborene Hornhautkrümmung und trägt ihre Brille aus lauter Eitelkeit nicht (für Kontaktlinsen ist sie zu schusselig) und wenn, dann nur zum Autofahren. ;) Aber darum geht es nicht.
Eine Brille ist eine reine Gewohnheitssache auch bei Kindern. Es ist nun mal ein "Fremdkörper" im Gesicht der erst mal erforscht wird und erst mit der Zeit akzeptiert wird. So lange heißt es eben geduldig sein und öfters mal zum Optiker gehen und die Brille richten lassen.
Meine Tochter (2,5) braucht eine Brille zum Ausgleich, da ihre Augen von kurz- zu weitsichtig im Dauerlauf wechseln. Wir haben einige Gänge zum Optiker hinter uns, aber sie lässt die Brille mittlerweile länger auf als am Anfang. Seither stolpert sie nur noch über ihre eigenen Füße wenn ihre Beine schneller als ihr Körper sind oder wenn sie "Hans guck in die Luft spielt. ;) Bei ihr stehen die Optionen so, daß sie später vielleicht keine Brille mehr braucht.
Es hat also nix mit quälen zu tun, sondern nur mit purer Gewohnheit. Und ich weiß nicht, ob ich es so berauschend finden würde, wenn ich alles "5 cm" vor die Nase halten müßte oder einen "halben Meter" weg um was zu sehen, wenn es auch anders geht.
Und auch Kinder nehmen im/am Straßenverkehr teil. Wenn auch "nur" als Radfahrer oder Fußgänger. Also sind auch da die bis zu -0,75 Dioptren relevant.
Ich möchte nicht die Gesichter der Eltern sehen, die meinen nur weil die Kurz/Weitsichtigkeit ihrer Kinder nur halb so wild ist, wenn ihr Kind wegen eben dieser gewußten jedoch nicht behandelten Sehschwäche einen Unfall im Straßenverkehr oder anderswo hat(te).
Jeder (eingebildete) Fehler am Körper wird heute z. T. operativ korrigiert und einen mit einfachen Mitteln korrigierbarer Fehler lässt man schleifen...
Liebe Grüße
Buffy