saule_12152365IQ-Test
Natürlich war der IQ-Test bei der schulpsychologischen Untersuchung ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Wäre er nicht so hoch (ihr IQ ist 153) ausgefallen, hätten wir uns dagegen entschieden.
Den einen Klassenwechsel kannst Du ja nicht als dritten bewerten. Ich würde schon darauf achten, ob die eventuell in Frage kommende Lehrperson, die sie in der 3. Klasse hätte, genug Fingerspitzengefühl hat. Ich denke, es wiegt für ein Kind schwerer, ständig gelangweilt im Unterricht zu sitzen, als der Wechsel in eine andere, höhere Klasse.
Unsere Tochter hatte ab der zweiten Klasse keine Lust mehr, ständig Hilfslehrerin zu spielen. Sie wollte selbst etwas lernen. Schon im ersten Schuljahr fragte sie mich, wann das Lernen denn endlich losginge. Zwar bekam sie schon recht schnell schwierigere Zusatzaufgaben gestellt, doch irgendwann war die Lehrerin damit überfordert weil auch diese für unsere Tochter viel zu einfach waren. So komisch es klingt: Die Schulen insgesamt sind eher darauf eingestellt, schwache Schüler zu fördern, als Hochbegabte. Diese sind für sie ein Problem.
Falls eine Hochbegabung vorliegt, ist von allen Seiten sehr viel Sensibilität gefragt. Es ist kein Pappenstiel, solchen Kindern gerecht zu werden. Unsere Tochter lebt verstandesmäßig auf einer ganz anderen Ebene als viele Menschen um sie herum. Ich könnte noch viel darüber schreiben, wie sich das im Einzelnen auswirkt. Mit 13 Jahren besucht Marleen ab dem Sommer das 10. Schuljahr. Und in manchen Fächern sollte, könnte sie jetzt schon wieder überspringen. Wenn Du noch genaueres wissen möchtest, kann ich Dir bestimmt weiter helfen.
Gruß,
Batavia60