ismene_12380002Hallo Christine
schade, dass du mich missverstanden hast und meine "Botschaft" nicht bei dir ankam :-( Aber das habe ich mir fast gedacht, die Fronten sind scheinbar so verhärtet, dass kein Entgegenkommen mehr möglich ist.
Gern, werde ich auf deine Antwort eingehen.
"Tut mir leid, aber kann es sein, dass du nicht viel von dem gelesen oder verstanden hast, was ich geschrieben habe? Du sagst, ich hätte Vorurteile. Das betrifft aber nur den einen Satz, dass ich die albanische Sprache als unangenehm empfinde."
>> objektiv betrachtet - denn nur das kann ich ( schließlich bin ich in diesem Konflikt nicht pers. involviert ) - liest man aus deinen vorh. Ausführungen stereotypisches Verhalten und/oder Verallgemeinerungen. Denn wärst du der Meinung, die Nationalität wäre nebensächlich, hättest du sie erst gar nicht erwähnt. Ich halte es permanent anders, denn mir ist bewußt, dass es nie um das Land geht, sondern um den Menschen selbst. Ich habe im Allgemeinen ein Probl. mit dem Wort "typisch". Zudem finde ich deine Äußerung zur albanischen Sprache unfreundlich. Und das war leider nicht der einzige "Ausfall".
"Was die Frauenfeindlichkeit besagten Nachbarns angeht, so hat er die schon öfter unter Beweis gestellt. Wenn du das als klischeehaft empfindest, dann ist es eben so."
>> Ob und wie seine "Frauenfeindlichkeit" zum Ausdruck kam ( ausser bei dir ) hast du hier aber nicht ausgeführt. Die Einschätzung darüber ist wirklich schwierig.
"Im Übrigen werde ich mich über den Rassismusvorwurf gar nicht erst äußern. Du hast dir was aus meinem Text rausgepickt, verdrehst es und willst mir jetzt Vorurteile und Scheuklappendecken anheften."
>> ... verdrehen musste ich gar nicht. Du hast es ja ganz deutlich weiter oben geschrieben :???: Wie bereits gesagt, ich habe versucht zu reflektieren wie es rüberkommt. Die Scheuklappen solltest du tatsächlich ablegen. Ich meine das keinesfalls böse, auch wollte ich dich nicht angreifen....
" Es tut mir leid, falls du nichtdeutsch sein solltest und dich von dem was ich geschrieben habe getroffen fühlst. Das war nicht meine Absicht. Allerdings solltest du auch überdenken, wie viel davon deinen eigenen Vorurteilen entspringt. Wäre diese Familie österreichisch, dann würdest DU anders über MICH denken. So ist sie aber albanisch, da kann man mit Rassismusvorwürfen vom eigentlichen Thema ablenken."
>> Ich bin tatsächlich "Nichtdeutsch", bin aber nicht so sensibel - affektiert wie du es denkst. Ich bin gerne in D., ich liebe dieses Land, dessen wunderbare Kultur, Sprache und die Menschen. Ich habe hier wunderbare Freunde gefunden und kann mir nicht vorstellen woanders zu leben ( könnte nur ruhig öfter schöneres Wetter sein :-)
Ich muss dir leider wieder widersprechen, liebe Christine. Ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm. Du hast das "Albanische" thematisiert, indem du es erwähnt hast. Wäre dir die Nationalität deiner nachbarn egal, oder würdest du ihr Verhalten nicht auf ihre Nationaliät schließen, dann hättest du es gar nicht erwähnt.
"Desweiteren schreibst du, ich hätte meine Nachbarn hintergangen. Das habe ich nicht! Meine Nachbarn haben mich beim Vermieter angezeigt, ohne ein Gespräch mit mir zu suchen, und ich habe lediglich reagiert, in dem ich nachgewiesen habe, dass der Dreck nicht von mir stammt."
>> Das hast du aber in deinen erstern Ausführungen nicht erwähnt. Inwiefern haben sie dich "angezeigt"? Meines Erachtens kann man eine Anzeige höchstens polizeilich aufgeben und nicht beim Vermieter. Aber vielleicht irre ich mich - ich bin nicht so im Thema mit Anzeigen :-)
"Wegen des Lärms hab ich schon öfter ein Gespräch gesucht, kam aber nur blödes Gelächter, wie gesagt"
>> ein konstruktives Gespräch scheint doch aber wegen den schlechten Sprachkentnissen gar nicht möglich. Meinst du nicht, dass es hier an der Sprachbarriere gescheitert ist?
Ich weiß nicht, aber hast du Kinder? Falls die Frage zu persönlich ist, musst du sie nicht beantworten. Einem Kind kannst du den Freiheitsdrang nicht nehmen, du müsstest es wirklich irgendwo anbinden. Oder 100 Mal in einer Minute "nein" sagen. Was ja auch keine Mutter möchte und auch nicht soll. Ich bin selbst Mutter, ich weiß wie schwer Kinder zu bändigen sind und auch möchte ich ihren Freiheitsdrang nicht komplett unterbinden. Sie müssen lachen und toben, sie müssen sich bewegen, sie müssen aber auch klare Grenzen bekommen ( das ist aber altersbedingt nicht immer einfach ) und so ist es nun mal laut.... deshalb ist es auch juristisch so vereinbart, dass Kinderlärm "duldbar" ist. Natürlich empfinder jeder Kinderlärm anders. Der eine "überhört" es - bzw. empfindet es als "nichtstörend" ( meistens Eltern, die das gewöhnt sind ) und der andere empfindet es als Zumutung. Die Lautstärke ist je nach Empfinden also relativ. Was für dich laut und unerträglich ist, wäre für mich vielleicht "normal" oder "nicht störend".
"dann wäre zwischen mir und diesen Nachbarn dieselbe Harmonie wie zu allen anderen, und viele meiner anderen Nachbarn haben ebenfalls Migrationshintergrund - und Kinder. "
>> das ist aus deinem Ausgangstext nicht ersichtlich :-)
Also, falls ich jetzt an deiner Stelle wäre, so würde ich wirklich noch einen Versuch starten, das Gespräch mit diesen Leuten suchen - und in diesem würde ich Verständnis zeigen. Wenn es dann nicht fruchtet, dann wüßte ich, dass ich es versucht habe und dass ich Interesse an der Lösung hatte, aber die andere Familie nicht kooperiert hat.
Ich fürchte allerdings, wie ich weiter oben schon erwähnt habe, dass die Situation zu verfahren ist, dass die Bereitschaft von beiden Seiten nicht mehr vorhanden ist und deshalb der Konflikt weiter bestehen wird, sich evtl. noch steigert. Das wird aber für dich ( weil du wohnen bleiben willst ) irgendwann unerträglich - weil du täglich mit diesem Groll konfrontiert sein wirst. Viele sind schon gesundheitlich an soclhe Dinge zerbrochen. Das hoffe ich für dich nicht. Ich wünsche dir viel Kraft, aber vor allem wünsche ich mir für dich, dass du irgendwie den Konflikt lösen kannst und in Ruhe deinen Feierabend/Wochenenden genießen kannst und gerne Zuhause bist.
Alles Gute