Mich entsetzt so mancher Beitrag in einigen Gesprächsforen oder auch im online-Forum unserer Tageszeitung.
Viele Leute outen sich als besonders Kinderfeindlich, möchte mal so einige Beiträge hier preisgeben!!
*****************************************
Sie Kinderfeind Sie...!
Wer sich diesen Ausspruch auch schon mal hat um die Ohren
schlagen lassen, kennt das, was dem vorausgegangen sein
muss.
Ein wunderschöner Samstagnachmittag mit stahlblauem Him-
mel. Man ist eingeladen bei Bekannten und sitzt gemütlich auf
deren Terrasse bei einem netten Gespräch, nebst Kaffee und
Kuchen. Man genießt die Sonnenstrahlen und die Seele baumelt
an diesem Tage vor sich her. Man ist fernab aller Verpflichtung-
en und lässt sich innerlich zur Entspannung richtig fallen. Nichts
ist verkrampft.
Doch plötzlich, so gegen 14:00 Uhr passiert es. Die Tür zum Gar-
ten des Nachbarn öffnet sich und kreischende Kinder bevölkern
das aufblasbare Planschbecken. Man befindet sich in einer Wohn-
gegend. Ein Dutzend Grundstücke inkl. deren Bewohner werden
von diesem Lärm begossen.
Es ist Lärm. Es sind keine spielenden Kinder, die sich an der Er-
frischung des kühlenden Wassers im Becken erfreuen. Es sind
kleine Monster, die jede, ihrer Körperbewegungen mit einem Aus-
ruf jenseits der 130 Dezibelmarke dokumentieren. Die Jubelrufe
und Schreie der Kinder dringen ebenso tief ins Ohr, wie auch ins
Gemüt. Geräusche wie Kreide auf der Tafel oder wie ein Glas-
schneider, bohren sich immer tiefer in mein Bewusstsein und
produzieren ein Potential an Aggression, welches dem einer Was-
serstoffbombe gleichkommt.
Die Eltern der völlig ausgerasteten Bande sitzen derweil seelenru-
hig auf der Gartenbank und scheinen entweder taub zu sein, oder
sie nehmen die Kulisse unter Drogen wahr. Die Krakeeler tragen
offensichtlichen einen Wettbewerb unter dem Motto: wer kann am
lautesten kreischen, aus. Selbst wenn sie nur 10 Zentimeter von
einander entfernt stehen, schreien sie sich gegenseitig an, als woll-
ten sie eine Distanz von fünf Kilometer überbrücken.
Wir sitzen mit offenem Mund da und verstehen nicht mehr ein Wort
unseres Gesprächs. Ich ermuntere mich selbst der Situation Einhalt
zu gebieten und rufe unüberhörbar: Ruhe, Sie sind nicht allein!,
woraufhin der Vater ein entsprechendes Kommando an seine Brut
weitergibt. Ein kleines Mädchen, so um die 5 Jahre, erwidert ihrem
Vater: Halts Maul du ... , kennt sie also schon seinen Vor-
namen. Dies scheint der Vater gewöhnt zu sein. Er reagiert nicht.
Mich kann die Göre nicht gemeint haben, sie drehte ihren Kopf deut-
lich in Richtung ihres Erzeugers. Nach einigen Augenblicken kehrte
der vorhergehende Geräuschpegel wieder ein. Meine Frage an die
Gastgeber, ob sie hier gerne wohnten, stieß auf wenig Applaus. Man
war ärgerlich, gefrustet und mordsmäßig auf Kollisionskurs mit der
Lärmquelle. Auch in den anderen Gärten sah man an der Körperhal-
tung eine gewisse Anspannung wachsen.
Jeden Moment schien gleich eine Bombe hochzugehen. Um den
Beschwichter zu mimen, der ich weissgott nicht bin, schlenderte
ich in Richtung Gartenzaun und rief dem ... wie ihn seine
Tochter zärtlich zu nennen pflegte zu, er möge doch angesichts
der Menge Leute, die ihre wohlverdiente Wochenendruhe auf der
Terrasse verbringen wollen, seine Kinder zur Räson bringen, man
nennt das Erziehung, fügte ich noch hinweisgebend hinzu.
Da schien ich dem guten Mann wohl auf die Sandalen getreten
zu haben. Wer ich denn sei und was mich die Erziehung seiner
Kinder anginge, quälte er sich aus dem Hals, denn er musste sich
schon Mühe geben, das Getöse um ihn herum zu toppen. Ich sei
wohl einer dieser Kinderfeinde und hätte wohl selbst keine und
wenn, würde ich sie auch nicht richtig erziehen. Ach, dachte ich,
auch. Aha, er hat es wohl begriffen, aber das Ruder hat jemand
anderes in der Hand.
Schreiende Kinder, denen niemand mehr Einhalt gebieten kann
laufen unweigerlich Gefahr, dass ihr Schreien anderorts nicht
mehr mit der nötigen Aufmerksamkeit bedacht wird. Werden sie
nämlich von anderen bedrängt und befinden sich in ernsthafter
Gefahr, so ignoriert man diese Warngeräusche, weil man sich ih-
rer entledigen will und man dieser überdrüssig geworden ist. Das
ist also auch ein Aspekt der daraus entstehenden Konsequenzen,
Kinder permanent herumkreischen zu lassen.
Und das Erziehung Glücksache ist, stellt keine Errungenschaft der
Weisheit dar. Das wussten schon unsere Großeltern. Warum aber,
mussten die sich nicht mit kleinen Terroristen herumplagen?
***************************************
Kinderbetreuung
Autor: Billy Jenkins
Datum: 08.07.04 20:23
Nun, das Problem der Kinderbetreuung ist recht einfach zu lösen:
Jeder der Kinder in die Welt setzt,hat die Verantwortung dafür zu tragen, dass die auch betreut werden, bis sie sich selbst helfen können.
Oder haben die Kinder darum gefragt, in die Welt gesetzt zu werden?
Aber das ist das Dilemma der heutigen Welt: Niemand will mehr die Verantwortung, bzw. die Folgen seines Tuns übernehmen. Darum sollen sich bitteschön andere kümmern. Man will sich ja selbst verwirklichen. Was immer das bedeuten könnte. Habe schon mehrfach nachgehakt bei Gesprächen, was man darunter verstehen soll. Eine schlüssige Erklärung hat mir noch niemand geliefert. Es geht im Grunde darum, zu tun was Spaß macht und die unangenehmen Bestandteile des Lebens sollen andere übernehmen. In erster Linie wird nach dem Staat geschrien.
Es ist eine vollkommen andere Sache, wenn jemand unverschuldet in eine Notsituation geraten sollte. Dann muss natürlich Hilfe kommen, von der Verwandtschaft, der Kommune oder anderen Institutionen.
Aber nur um beruftätig zu sein, jemanden zu beauftragen mein eigenes Kind zu erziehen und zu beaufsichtigen? Ok, wenn man es selbst nicht tun möchte, dann muss aber jemand, der die Aufhgabe für mich übernimmt auch richtig bezahlt werden.
GRuß
Billy Jenkins
Was sagt Ihr dazu, auch solche Leute schon kennenglernt????
Grüsse