Hallo und erstmal herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich möchte einmal klarstellen, dass ich ihm die Kinder niemals vorenthalten möchte. Die Kindeswohlgefährdung sehe ich im psychischen Bereich, denn die Kinder werden dort angebrüllt, denunziert und unter Druck gesetzt. Das hat für mich auch nichts mit anderer Erziehung zu tun. Die Aussage, dass sie sich mit den Kindern die 2 Tage beschäftigt stimmt auch nicht. Sie zockt am Handy und beachtet die Kinder eigentlich nur dann wenn sie sich daneben benehmen. Wenn dort ein liebevoller Umgang stattfinden würde, hätte ich mit der neuen Partnerin auch absolut kein Problem. Warum sollte ich auch. Und zum Thema Respekt, erstens muss ein respektvoller Umgang in beide Seiten gleichmäßig stattfinden, das hat der Vater damals schon versäumt und erntet nun die Saat, und zweitens zeigt es wenig Respekt gegenüber dem Kind wenn man es beleidigt, wie sollte das Kind dann Respekt vor seinem Gegenüber entwickeln? Man kann mit den unterschiedlichen verbalen und Non-verbalen Äußerungen genau den gleich effektiven erzielen. Nur muss man dann auch wissen wie man dies tut. Anstatt "faule Schlampe" kann man genauso auch eine andere Äußerung tätigen ohne dem Gegenüber zu verletzen. Wenn mich als Erwachsener so betitelt, empfinde ich es als genauso beleidigend wie ein Kind. Das Alter spielt da keine Rolle wie ich finde.
Die Kinder sind von Anfang an eingeschüchtert worden, sie merkten eigentlich sofort dass diese Person nichts für sie übrig hat. Und selbst der Vater findet die aufbrausende Art seiner Freundin schwierig und nervig, unternimmt dagegen aber auch nichts. Da werde ich mich auch nicht einmischen, denn es ist seine Entscheidung wie er eine Beziehung führt. Ich sehe es eben nur nicht ein, dass die Kinder darunter leiden müssen. Es beschäftigt sie oft tagelang, sie fragen mich dann Sachen wie "was bedeutet Knigge?". Oder aber auch "ich möchte nicht in einer andere Schule gehen müssen" (von der kleinen (nach der Aussage sie müsse mal in eine Benimmschule). Es hört sich alles vielleicht banal an, aber die Art und Weise macht auch noch viel aus. Die Kinder nehmen diese Aussagen für ernst, weil sie auch genau in diesem Ton rübergebracht werden.
Ich habe auch bedacht, dass die Kinder sich da auch nur drücken wollen weil der Unterschied in der Erziehung ihnen nicht passt. Und genau hier komme ich selbst in eine ungenehme Lage. Denn auf der einen Seite verstehe ich meine Kinder und möchte sie schützen und auf der anderen Seite müssen sie auch lernen dass es woanders andere Regeln gibt an die sie sich halten müssen. Tja, aber welcher Weg ist nun der richtige. Was löse ich in den Kindern aus, wenn ich sie trotzdem "zwinge" zu ihrem Vater zu gehen.
Mir ging es um den Thread nicht darum auf mich rumhacken zu lassen und auch nicht auf der Partnerin und dem Vater. Es ging mir um Ideen wie ich das Problem lösen kann wenn die Kinder nicht zum Vater wollen wenn sie da ist. Für mich ist es belastend denn ich stehe dem ganzen Hilflos gegenüber.
Und nur noch nebenbei, nur weil man sich um seine Kinder und ihrer kleinen verletzen Seele sorgt ist man noch lange keine Helikoptermutter. Den Schuh zieh ich mich gar nicht erst an.