pru_12055788Ich kann dich beruhigen
leider ist es immer so, dass die "Zweitfrauen" nicht viel zu sagen haben. Ein Amt ist in erster Linie für das Wohl der Kinder da und daraus ergibt sich dann die Prüfung zu den Elternteilen wie sie miteinander kommunizieren.
Wenn es nach dem Amt geht, dann dürfen zwar Zweitfrauen und Zweitmänner brav den täglichen Diener machen und dürfen sorgen, dass auch genug Geld im Haus ist, aber sich jemals in die Erziehung einmischen, vielleicht noch sogar Aussagen tätigen -- Ja das will ein Amt nicht sehen.
In Fällen in denen die Kindesmutter eben die Kinder bei sich leben hat und diese nur über das Wochenende kommen, oder eben in den Urlaub mit. Die Kinder sehen das Leben beim Vater dann in der Zeit als Erholung von dem Alltag den sie sonst bei der alleinerziehenden Mutter haben. Dies ist die Auslegung des Amtes in den Fällen der Gespräche. Ein Kind soll zur Ruhe kommen, soll dort nich erneutem Stress ausgesetzt werden und alle sollen auch noch sagen Armes armes Kind.
Doch sooo läuft das eben nicht.
Die Kinder müssen lernen, es gibt die Mama-Welt und die Papa-Welt.
In den Augen der Kinder ist es nicht ersichtlich warum Mama und Papa nicht mehr zusammen sind, warum nicht alle gemeinsam Spass haben und so wirkt sich dies auch auf die Mutter aus. Sie sieht sich in der Roller der Verliererin gegenüber der neuen Zweitfrau, denn sie ist ja der Ansicht diese will nun mit dem Papa die Kinder entreissen wenn diese was schönes erleben.
Da eine Kind immer eine starke Bindung zur Mutter hat, bekommt das Kind Gewissensbisse und somit versucht es der Mutter wieder zu gefallen in dem es gegen die Zweitfrau mit der es eigentlich klar kommt so wettert.
Der Part einer Patchworkfamilie ist nie einfach und somit sollte ein Vater dann in der Lage sein eben das normale Familien Leben in der Zeit in der die Kinder bei ihm sind abzuspulen. Keine teuren Urlaube, Keine Extras, Keine dauernden Wir wollen in den Zoo- Ausflüge oder dergleichen.
Nein die Kinder müssen auch hier lernen es gibt Regeln und wie daheim in der Woche bei der Mutter so gilt auch dann beim Vater die Zweitfrau so wie der Zweitmann haben gleiches Gewicht bei der Aussage die sie tätigen.
Nun sicher werden die Kinder dann sagen sie wollen nicht mehr kommen. Doch das sind so darf man nicht vergessen Kinder und sie kommen wieder, denn auch sie vermissen Papa. Er sollte es so beschränken, dass er eben klar macht bei uns daheim gelten diese Regeln. Was bei Mama gehst du um 21h ins Bett? Hier auch!! Was du gehst keine Zähne putzen? Hier schon!!
Dies muss den Kindern klar werden und es gibt eben keine Extrawurst mehr.
Sind die Kinder dann erst einmal soweit, dass sie sagen da gehe ich nicht hin ist ja doof, dann kann man beim Jugendamt ansetzen, aufzeigen, dass ihr euch eben bemüht ein normales Leben zu führen und sicher kann man nie 100% überein sein mit der Mutter bei der die Kinder leben. Es bringt einem aber somit die Erfahrung, dass die Kinder in einem Alter in dem sie dann selber entscheiden können klar sagen wo sie ihren eigenen Lebensmittelpunkt sehen.
So haben wir dies damals auch gehändelt. Die Mutter damals fand alles was ich als Normal empfand doof und so reagierte auch das Kind. Doch mit 10 wusste mein Sohn dann (und heute sage ich bewusst mein Sohn) wo er leben will. Was er machen will. Er sah, die Mutter kümmert sich doch nicht da muss er eben auch vieles noch selbstständiger machen als bei uns im normalen Untereinander. So entschied er bei uns leben zu wollen. Gut das ein oder andere der Mutter beim Nicht Kümmern, keine Termine einhalten und dergleichen forcierten dann noch die Unterlagen so wie dann auch kommende Gerichtsbeschlüsse und so war klar, wie das weitere Leben dann bei uns aussehen würde. Bei uns gab es nie eine Extrawurst, nein es gab immer ein normales Leben, wir stellten uns eben auf ADS ein, hatten ein paar Mal das ein oder andere was sicher nicht immer passte aber dennoch kann es klappen. Bei uns ist es heute bewusst mein Sohn, mein Kind was ich liebe als hätte ich ihn geboren und ich will ihn nicht mehr missen.
Ja bei uns waren zum Glück immer alle Zeichen gut und zwar zu Beginn bei den Gerichten und allem hatten wir immer Angst er würde wieder weggenommen, doch das tat keiner.
Heut bin ich seine Mama, das ADS ist weg, ich bin so oder so davon überzeugt dies ist eine Krankheit die bei Kindern kommt wenn sie zu sehr auf sich gestellt sind.
Dazu noch muss ich sagen dauert es leider immer sehr lange diesen Kampf um die Kinder zu gewinnen.
Ich gebe dir den Tip, rede mit deinem Mann, sage ihm wie du dich fühlst, was deine Ängste und Sorgen sind, was dich bewegt und wie das Leben sein sollte. Macht beide den Kindern klar auch das was du sagst gilt bei euch in euren Wänden.
Jedoch auch egal wie hart manch Vorwurf der Mutter wird, welche noch so schlimmen Anzeigen sie macht oder Anschuldigungen, höre nie auf diese Kinder zu lieben. Denn du bist immer eine zweite Mama die Halt geben kann wenn die eigene an ihrem Eifer zerbrechen wird.