Sprachentwicklung
Halllo, mein Sohn hat erst mit fast drei Jahren das erste Wort gesprochen und das war nicht mal Mama. Allerdings wurde später festgestellt, dass er eine geringgradige Form von Autsimus hat. Keine Angst, das ist bei euch sicher nicht so. Im Gegenteil, gerade weil ich durch die Erkrankung meines Sohnes von Pontius zu Pilatus geschickt wurde,unheimlich viele andere Kinder, Therapeuten und "Fachidioten" ( sorry, aber das sind viele) kennengelernt habe, kann ich sagen, dass aus meiner Erfahrung vieles voreilig als bereits krankhaft und "unnormal" eingeschätzt wird. Folge ist, dass den Eltern unnötig Druck gemacht wird, die Kinder direkt schon oft als Kleinkinder stigmatisiert werden und sich meist herausstellt, dass vielpropagierte Fühförderungen unnützt waren oder die sich ganz natürliche Entwicklungsschritte als ihre Therapieerfolge ans Heft schreiben. Die Kinder realisieren sehr früh, dass irgendetwas mit ihnen ( vermeintlich) nicht stimmen soll allerdings und werden dann dadurch erst auffällig. Immer weider ist auch zu beocbachten, dass Alleinerziehende, Sozialschwache oder Eltern mit bereits behinderten Kindern oder Erwachsenen in der Familie per se vorurteilend eine vermeintloche Behinderung der Kinder zugeschoben wird. Anstatt normal werden diese Kinder unter Aspekten wie " es mus doch irgendetwas auffällig sein" untersucht.
Besonders bei der U7 kommt es immer wieder vor, da hier Augenmerk gerade auf mögliche Entwicklungsverzögerungen aller Art gelegt wird, dass wohlmeinende Ärzte vorsorglich schon mal gern unzutreffende Eintragungen machen ins gelbe Heft und damit ihre Therapieempfehlungen rechtfertigen, die ja " nicht schaden kann".
Der logische Verstand sagt einem normalen Menschen dass gerade im sozio- emotionalem Bereich eine Einschätzung der Kinder in wenigen Mnuten von einem Arzt, der das Kind im letzten Jahr einmal sah, nicht gründlich und geeignet sein kann und ich erlebe auch immer wieder, wie Schilderungen der Eltern ihnen letztendlich im Munde herumgedreht werden. Das aufgeweckte agile Knd ist dann plötzlich "hyperaktiv", z.B.
Ein Kind , dass keine Lust hatte Bauklätze zu schichten, wird als motorisch gestört abgetan, obwohl es schon sogar Perlen fädeln kann.
Der Zeitdruck/ mangel und die Oberflächlichkeit solcher Teste sind leider sehr weit verbreitet, bis dahin, dass man schlich sogar inzwischen der Bequemlichkeit halber dazu übergeht in manchen Praxen den Eltern z.B. zum Gehör Ankreuzheftchen aufzudrücken, anstatt selbst zu testen. Der Trend geht immer mehr dazu über die Eltern selbst rätseln zu lassen und Eigeneinschätzungen / und Diagnose zu betreiben.
Verbunden mit den teilweise halbtäglichen Wartezeiten in Praxen trotz Termin, ergibt sich für viele aufgeklärte gut informierte Eltern inzwischen die Frage, ob es überhaupt Sinn macht an solchen Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen. Sucht man mit selben Knd drei verschiedenen Ärtzte auf, ist es nicht selten, wenn drei völlig unterschiedliche Beurteilungen dabei heraus kommen, lässt man mal deie rein körperlichen Aspekte weg, die man eindeutig feststellen kann.Für spezielle Probleme, wie z. B. das Gehör sucht man eh einen Spezialisten auf besser, bei anderen Störungen einen Kinderpsychologen usw, für die es auch keine extra Überweisung bedarf.
Die jeweiligen Entwicklungstände, wie sie normal sind in gewissen Rahmen kann man überall nachlesen und auch kann man wohl noch Vergleiche zu anderen Gleichaltrigen anstellen, die allerdings großzügig augelegt werden sollten, da es mmer einige Kinder geben wird, die weiter sind als der Durchschnitt.
Es macht mich sauer, zu lesen, wie fahrlässig Behauptungen aufgestellt werden, wie dass ein Kind " Dreiwortsätze" mit knapp 2 Jahren können muss. Logopädisch gesehen sollte ein Kind ca. 30-50 Worte sicher können, wenn es schon Zweiwortsätze kann, schön, Dreiwortsätze kommen später, es sei denn, man setzt evtl. den Eigennamen vor einen Zeiwortsatz. - z. B. "Moni, eis essen" ist spachlich eine andere "Leistung" als " Ich gehe schlafen"
Bei vielen Kindern- oft Jungs- setzt exolosionsartig der Gebrauch der Sprache auch etwas später ein. Behandlungswürdig ist es erst, wenn es mit fast drei Jahren immer noch nicht mehr kann.
Das Gehör sollte man allerdings vorsichtshalber jetzt schon checken. Wir haben sogar in der Uniklinik erlebt, dass ein Paukenerguss nicht erkannt wurde. Um Gottes willen zu einem auf Kinder spezialisierten Audiopädiater gehen und nicht zu Feld/ Wald/ Wiesenärtzen, auch wenn der Weg weiter ist.In der Regel sind die Teste auch umfangreicher und differenzierter.
Ich kann nur dazu raten dem eigenen Gefühl zu fogen, denn die Eltern sind immer nich die, die ihr Kind am besten kennen. Viele Ärzte sind überlastet und gehen nach Shema "F" vor und haben ebenfalls unterschidliche Motivationen und Vorlieben. Wer sich nicht ernstgenommen fühlt, wer Fragen nicht stellen kann, weil die "zeit" um ist und der nä. Patient wartet, der Arzt das Kind mecjanisch untersucht und sich nur über dessen Kopf mit dem Eltern verständigt über seine Belange, also nicht mal versucht, mit ihm zu sprechen, sollte schleunisgt wechseln oder sich überlegen, wofür er derzeit eigentlich einen Kinderarzt braucht.
Es hat schon Fälle gegeben, wo Ärzte gerne mal Empfehlungen machten, damit die neue Ergoparaxis der guten Freundin Patienten bekommt. Viele haben Deals mit Pharmafirmen und verschreiben Medikamente so, das die Apotheken keine Ausweichmedikamente gleichen Wirkstoffs rausgeben dürfen dadurch , weil das so ankreuzbar ist auf dem Rezept.
Immer öfter hört man auch, dass Eltern nicht angehört werden nund schlichtweg ihre Einschätzung als falsch abgewiesen wird bis hin zu beleidigenden Äusserungen und Unterstellungen. Bei einem übergewichtigen Kind sind z. B. immer erstmal per se die Eltern schuld und das immer rein ernährungsbedingt. Kaum ein Arzt glaubt Eltern, die angeben nicht überzuernähren und schaut mal nach, ob es eine andere Erkrankung ist oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Bei meinem Sohn war bei keinem der 3 Kinderärzte überhaupt eine Bereitschaft da oder eine Empfehlung zu einer weiteren Diagnose oder Behandlung bei einem Facharzt wegen seiner Probleme. Hätte ich das nicht ebenfalls selbst in die Hand genommen, würde er heute immer noch ohne Diagnose als " entwicklungsverzögert" allein rumlaufen. Eine Ärztin meinte sogar , warum ich das denn so genau wissen wolle, es ändere an meinem Sohn ja nichts. Ferner verstieg sie sich zu der Empfehlung, er würde wohl allenfalls die Geistigbehindertenschule besuchen. Die wäre ja auch so toll, ihre Nichte arbeite da. ( Ohne Worte)
Mein Sohn besucht heute die Regelschule 4. Klasse mit einen Integratuonshelfer und kommt gut mit.
Den Glaube an die allwissenden Halbgötter muss man endgültig ablegen und lernen kritisch selber beurteilen, sich in informieren. Leider.