Wurde nicht hier schon mal gefragt...
...wie das mit einem Kind werden würde?
War nicht schon mal ein Thema, was eine Geburt mit dem Körper macht und das Baby dann mit dem eigenen Leben? Hatten sich nicht manche dann französische Verhältnisse gewünscht, dass die Mutter schnell wieder arbeiten gehen könnte und das Kind in Betreuung geben kann?
Vielleicht kam meine Antwort darauf vielen wie Schwarzmalerei vor, mit deinem Beitrag bist du jedoch genau beim Thema, liebe Schatten.
Die Angebote können noch so gut sein, ein Kind ist keine Ware, die man abgeben kann. Genau so, wie du es schilderst, kann es nämlich kommen.
Was nützt die beste Fremdbetreuung, wenn das Kind sich nicht von der Mutter trennen kann?? Es ist nicht so, dass es nicht will, es KANN nicht!!
Erzwingt man mit Gewalt eine Trennung herbei, entsteht vielleicht der Eindruck, es wäre jetzt gut, weil das Kind nicht mehr weint, aber das täuscht, das Kind ist in Wahrheit gebrochen.
Solltest du meine Worte als zu hart empfinden, möchte ich dich auf entsprechende Beiträge in diesem Forum hinweisen. Da haben erwachsene junge Menschen mit Ängsten in vielen unterschiedlichen Formen zu kämpfen, sie verletzen sich selbst, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor dem Fliegen, Angst vor Versagen, sie können nicht zum Orgasmus kommen (ja, auch das gehört hierher), alles, ALLES hat seine Ursache in der früheren oder späteren Kindheit.
Eltern handeln bestimmt niemals absichtlich zum Schaden für ihr Kind. Aber "unerfahrene" Eltern lassen sich Üblichkeiten aufs Auge drücken, sehen die Erfahrung der älteren Eltern , oder die Regelungen von Kiga und Erzieherinnen als erprobt.
Falsch!
Ich bin der Meinung, es gibt keine unerfahrenen Eltern, nur welche, die ihr Gefühl verleugnen. Das beste Gefühl herrscht zwischen Mutter und Kind. Einer Mutter tut es weh, wenn das Kind weint, sie überwindet sich aus falschen Beweggründen zu Gewaltsamkeit (schnell, kurz und hart!!!). Sie entscheidet sich, nicht auf ihr ungutes Gefühl zu achten.
Aber die Mutter empfindet genau im richtigen Moment den Schmerz, der sie leitet, ihr Kind auf die kindgerechteste Weise zu behandeln.
Die Mutter jedoch möchte wieder arbeiten gehen, sie will ihr Leben nicht so sehr oder gar ausschließlich von dem Kind bestimmen lassen, sie hatte nicht erwartet, dass ihr Kind sich noch nicht von ihr stundenweise trennen kann, dass das Kind ihr einen Strich durch die Rechnung macht. Alle haben ihr nämlich vorher gesagt, es ist toll, ein Kind zu haben, du kannst es in Betreuung geben.
Aber das Kind hat eine Seele aus Wachs, sie kann ganz leicht und ganz sanft geformt werden, mit Geduld, Zuwendung und Zeit, nicht anders, denn sonst verbiegt sie sich und bricht.
Verzauberin grüßt