Hallo,
ich wende mich wieder mal an Euch, um Eure Meinung zu hören. Meine Tochter (4 1/4) geht jetzt das 2. Jahr in den KiGa und hat dann noch ein drittes Jahr vor sich. Ihr Freundeskreis in und auch außerhalb des Kindergartens besteht nur aus älteren Kinder, die nächstes Jahr September in die Schule kommen. Sie gehen alle in die gleiche Gruppe, nur die "Spatzenkinder" (die in die Schule kommen) haben an 2 Nachmittagen in der Woche Vorschule. Meine Tochter redet sich jetzt ein, daß sie auch in die Schule kommt. Ich kann reden, was ich will, es bringt nichts.
Jetzt fängt sie an sich das Alphabet beizubringen. Sie kommt mit den einzelnen Buchstaben und fragt was das ist. Bis jetzt habe ich ihr immer schön Rede und Antwort gegeben. Nur mache ich mir langsam Sorgen, weil sie anfängt, die Buchstaben zusammenzusetzen und erste Wörter bildet. z.B. was, Papa, Mama, u. ä.
Ebenso malt sie Buchstaben aus Büchern, Zeitschriften und Zetteln ab und versucht zu schreiben. Klar, daß es noch nicht perfekt ist, aber der Wille ist da.
Wenn sie mit ihren Freunden spielt, spielen diese jetzt meistens Schule. Und meine Tochter hat sehr großes Interesse daran. Wie ist es dann nächsten Jahr, lernt sie dann mit den anderen mit?
Heute Nachmittag sind wir spazieren geganen. Als wir an einer Reihe von Bäumen vorbei gegangen sind hat sie diese gezählt: 8 Bäume. War richtig! Bei der nächsten Gruppe sagte sie 10. Es waren aber nur 2 Bäume. Ich sagte dann zu ihr, es sind aber nur 2 Bäume. Darauf sie: "Aber Mama, da vorne sind schon 8 Bäume und diese beiden, dann sind es 10." Was soll ich dazu noch sagen?
Ich frage mich, ob ich sie etwas fördern soll, oder vielleicht auch etwas bremsen besser wäre. Im Kindergarten sagte man mir, die Kinder sollen das Lesen und Schreiben erst in der Schule lernen. Wenn meine Tochter ein Jahr älter wäre, hätte ich auch kein Problem damit.
Ich hoffe, Ihr könnt mir ein paar Tipps geben. So langsam mache ich mir wirklich meine Gedanken.
LG
Alex