sally_12775464Hi,
da würde wohl nur ein eigenes Zimmer helfen. Sich nie zurückziehen zu können, würde ich auch nicht ertragen. Für den Sohn ist das ja auch nicht so toll, wenn er keine Privatsphäre hat.
Wir haben bei unserer Zweitwohnung auch nur zwei Zimmer, aber eines davon ist ein reines Kinderzimmer. Das war bei uns dringend nötig, für alle Seiten. Vielleicht lässt sich das bei euch ja auch so einrichten.
Ansonsten eben, dass du dich mehr zurückziehst. Ich merke, dass ich nach Ferien genervt bin, wenn aber wieder eine Pause dazwischen ist, ist das auch wieder weg. Ich mache an den Wochenenden/Ferien aber auch was für mich und bin nicht jede Sekunde für Mann und Kind auf Abruf.
Alle zwei Wochen nur aufeinander hocken lässt eben Lagerkoller aufkommen. Ich sehe nicht, was dagegen spricht, dass du mal eine Stunde allein raus gehst, joggen oder einkaufen oder so was.
Ich hatte dein Posting so verstanden, dass der Junge nur fernsieht und computerspielt. Vielleicht würde er ja auch, anstatt nur zu Hause zu sein, gern mal seine Freunde treffen, hat aber ein schlechtes Gewissen dem Vater gegenüber. Seine Aussage - was soll ich sonst machen - klingt danach. Mit 13 sind ja viele gerne lieber mit Gleichaltrigen unterwegs. Irgendwann kann man eben nicht mehr das ganze Wochenende nur als Papa-Sohn verbringen, weil der Junge eigene Interessen entwickelt.
Denke, dein Mann sollte ihn wohl auch mal zu anderen gemeinsamen Beschäftigungen als fernsehen etc. animieren (Fußballplatz, Sport oder was auch immer die beiden interessiert). Da könnten die dann auch mal zu zweit losziehen und hättest ein wenig Ruhe. Zum Freunde besuchen oder wenn ihr welche einladet kann er ja auch dabei sein, da hast du dann auch andere Ablenkung.
Warum man abends, wenn der Sohn (in diesem Alter) schläft, nicht mal auf ein Glas Wein gehen kann, verstehe ich nicht. Das ist auch gut für die Partnerschaft, wenn man ohnehin sonst nur wenig Zeit füreinander hat.
Wie gesagt, ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Dass er dich nervt, ändert sich wohl nicht, außer wenn du was änderst. Und es stimmt ja wirklich, in zwei, drei Jahren ist die ganz so intensive Betreuung nicht mehr so notwendig, das ist eine echte Perspektive.
Lieben Gruß,
apfelzimt