Endlich habe ich mich dazu durchgerungen hier nach Rat und Hilfestellung zu fragen.
Ich habe folgendes schwerwiegendes Problem. Mein LG hat einen Sohn (15 Jahre), der vorsichtig ausgedrückt "mehr als schwierig" ist. Sein Sohn ist drogenabhängig, wurde nun mit einem Abgangszeugnis der 6. Klasse aus der Schule entlassen, da er diese seit mehr als 2 Jahren nicht mehr von innen gesehen hat und polizeilich bekannt ist er ebenfalls (Diebstahl, Randalieren, Körperverletzung, etc.) :-(
Bis jetzt wohnt er noch bei seiner Mutter, die auch das alleinige Sorgerecht inne hat u. dieses auch bis vor Kurzem nicht teilen wollte. Wenn man LG mit seinem Sohn über dessen Verhalten reden wollte, hat sie immer gesagt "er habe sowieso nix zu sagen, weil kein SR", allerdings ist ihr Erziehungsstil sehr lethargisch um nicht zu sagen einfach nicht vorhanden. Sie hat den Jungen all die Jahre sich selbst überlassen (man könnte die Familienverhältnisse als tendenziell asozial bezeichnen!) Mittlerweile rächt sich diese Art der Erziehung jedoch und sie ist dermaßen überfordert mit dem Jungen (er bedroht/schlägt sie usw.), dass sie das SR an meinen LG abgeben möchte & zwar so schnell wie möglich inklusive Umzug zu uns. Das hieße auch, dass wir umziehen müssten, da wir derzeit auf 50 qm wohnen. Das JA steht diesbezüglich voll hinter ihr und setzt meinen LG massiv unter Druck.
Nun zu meinem wirklich ganz GROSSEN Hauptproblem: Ich habe dasselbe mit meinem eigenen Sohn (17 Jahre) durch! Ich habe viele Jahre gekämpft, gelitten und wirklich alles versucht. War Dauergast beim JA, bei Therapeuten jeglicher Coleur und habe alle zur Verfügung stehenden Hilfsangebote ausgeschöpft - ohne Erfolg. Sehr schweren Herzens und unter massig vielen Tränen habe ich meinen Sohn vor einem 3/4 Jahr in staatliche Obhut gegeben. :cry: :cry:
Jetzt bin ich verzweifelt. Ich kann doch nicht mein eigenes Kind ins Heim geben und einen mir fremden Jungen, der genauso tickt aufnehmen. Meinem LG habe ich gesagt, dass er seinen Sohn gerne zu sich nehmen kann, allerdings würde ich mich dann räumlich auf jeden Fall abtrennen, sprich mir eine eigene Wohnung suchen... Das will er aber auf keinen Fall! Ich will aber auch nicht Schuld sein, wenn sein Junge nicht zu ihm kann (wobei fraglich ist, ob er das überhaupt möchte, da er den Kontakt zum Vater schon vor knapp 3 Jahren gekappt hat).
Ich weiß echt nicht mehr weiter... Ich liebe diesen Mann, aber ich kann und will das alles nicht noch einmal durchmachen! Wisst ihr vielleicht Rat oder gibt es evtl. sogar jemanden, der dasselbe erlebt oder erlitten hat? :???: Bin für jeden konstruktive Ratschlag dankbar.
Ganz grosses Dankeschön jetzt schon
Simone