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Wahrscheinlich war das der Punkt, dass du ihr gesagt hast, dass du ihr Verhalten ablehnst und unmoralisch findest. Wenn du das nicht weiter ausführst und das so im Raum stehen lässt, würde ich mich auch unverstanden fühlen. Unmoralisch impliziert ja, dass du sie als schlechten Menschen ansiehst und dir eher Gedanken, um die armen ausgenutzten Kerle machst als um sie.
Freilich ist das kein vorbildhaftes Verhalten und soll irgendwann mal wieder in einer festen Beziehung enden. Aber in der heutigen Zeit ist es nicht verwerfllich und kommt auch immer drauf an, wie die Spielregeln festgelegt sind, sodass niemand verletzt wird.
Du solltest dir nicht um die Sache an sich Gedanken machen, sondern warum sie das braucht und die Wurzel des Übels suchen.
Zus Hälfte weißt du schon was los ist. Es hilft ihr im Moment schrecklich wenig, wenn du ihr sagst, dass das was sie tut schlecht ist, solange du ihr keine Alternativen aufweisen kannst, wie sie trotzdem glücklich oder sogar glücklicher als jetzt sein kann. Ich glaube immer noch nicht, dass sie das aus purer Lust am anderen Geschlecht macht. Wenn du schon sagst, dass sie sich unglücklich und allein fühlt, wird ihr unpersönlicher Sex kaum die Erfüllung geben, nach der sie sucht. Es ist nur das Beste was ihr eingefallen ist.
Setzt euch nochmal zusammen und werfe ihr nicht vor, was sie falsch macht, sondern wie du glaubst, dass sich etwas bessern könnte. Neue Hobbies, neue Leute kennenlernen, neue Aufgaben im Leben suchen, an sich selbst erkennen, dass so viel mehr in einem steckt, als ein nettes Äußeres fürs Bett. ...
Sei eine Freundin, keine Mutter. Solange bis sie wieder Fuß gefasst hat. Vorwürfe macht sie sich wahrscheinlich schon selbst genug.