Hallo!
Ja dies hier ist ein Hammertext und sorry, dass ich euch damit quäle, aber ich brauche dringen unabhängigen Rat.
Ich weiß gar nicht, wie und wo ich anfangen soll. Am besten auch gleich etwas von ganz am Anfang?
Vor fast 7 Jahren habe ich meinen Lebensgefährten/ Verlobten auf Arbeit kennen gelernt. Seitdem immer noch mein erster Freund und meine einzige Liebe. Er war Arbeiter, ich Azubi. Er hatte damals noch eine Beziehung ( 7 Jahre), die aber bröckelte, wegen Fernbeziehung und sie ist fremd gegangen. Nach einem Jahr wurde ich schwanger. Unser (Wunsch)Kind ist nun 4 Jahre. Meine Lehre habe ich noch vor der Geburt super abgeschlossen, aber wegen Insolvenz wurde damals kein einziger Lehrling übernommen. Nun bin ich schon seit Geburt Hausfrau, versuche aber so allmählich irgendwie wieder ins Berufsleben einzusteigen. Was allerdings sehr schwer fällt. Mein Verlobter ist der Hauptverdiener/Versorger., wofür ich ihm sehr dankbar bin. In unserer Beziehung hat es auch schon mächtig gekriselt, da es eine Zeit gab, wo mein Verlobter sich noch zu seiner Ex-Freundin hingezogen gefühlt hat und mich Monatelang belogen hatte und andere Kleinigkeiten. Ist aber schon seit langer Zeit geklärt.
Mit der Mutter und Schwester meines Verlobten hab ich mich von Anfang an gut verstanden und auch mit dem Rest der Verwandtschaft, fand alles sogar ausgesprochen familiär und toll. Wurde sogar ständig gelobt, das machte mich schon verlegen. Wurde mir doch immer erzählt, wie schlecht die Ex von ihm war und ihn ausgenommen hätte und weil sie studiert, was Besseres wäre, wie froh sie doch nun sind, dass er jetzt mich hat. Sie erzählten mir sogar gleich voller Freude, dass sie der damaligen Freundin die Lehrstelle in einem anderen Bundesland besorgt haben, damit sie weit weg vom Sohn ist. Hatten aber nicht damit gerechnet, dass er sich dann auch einen Job (gleich nach seiner Lehre) in diesem Bundesland versorgt hat und somit war er noch bei seiner Freundin und zusätzlich aber noch weit weg von zu Hause.
Der Vater von ihm ist schon früh gestorben. Mit dem Stiefvater (unverheiratet) hab ich mich auch super verstanden. Am Anfang war alles bestens.
Nun kommt noch dazu, dass wir 700 km vom Elternhaus meines Verlobten leben (durch die Arbeit). Schaffen es aber mindestens aller 2 Monate dort hin zu fahren, manchmal öfters. Am Anfang unserer Beziehung konnten wir noch mehr hinfahren, da auch ungebundener, sogar mit Baby sind wir oft diese Monsterstrecke gefahren. Angesichts der Benzinpreise und Arbeit meines Verlobten nun nicht mehr jeden Monat. Bei meinen Eltern fahren wir immer schnell mal vorbei, da diese fast in der Mitte dieser 700 km-Strecke wohnen. Wir versuchen so viele Familienfeiern (auf der Seite meines Verlobten) wie möglich mitzumachen. Meine Verwandtschaft feiert nicht so gerne, sonst wären wir noch mehr unterwegs. Manchmal ist es ganz schön viel Stress, an den man sich so mit den Jahren gewöhnen musste. Aber vor allem die lange Autofahrt ist anstrengend, für unser Kind noch mehr.
Nun zum eigentlichen Problem:
Vor einem Jahr oder vielleicht auch schon Monate davor, fing alles dann schleichend an. Meine Schwägerin war wieder bei uns zu Besuch, mein Verlobter hat wegen der Arbeit nicht so viel Zeit für sie, dafür ich aber um so mehr, was mich auch nie störte. Aber da konnte ich mir von ihr das erste Mal anhören: Ja also ich muss Dir einiges sagen. Mutti redet manchmal nicht so gut von euch! Es ging z.B. darum, was wir unserem Kind zum Schlafen anziehen, das ich nicht pünktlich zum Frühstück komme, dass wir nicht mehr so oft vorbei kommen wie früher. Das hab ich mir angehört, mir zum Teil zu Herzen genommen und mich nur gewundert, dass hinter unserem Rücken geredet wird und über was sich manche so den Kopf zerbrechen. Habe später mal mit meinem Verlobten darüber gesprochen und der war genau so verwundert. Das war uns alles nicht so bewusst und Kleinigkeiten, die ja auch jeder mal äußern darf. Ich war meiner Schwägerin sogar noch dankbar, dass sie uns das gesagt hat. Die Sache war für uns somit vom Tisch.
Aber Monate später, meine Schwägerin und ich hatten wieder ein Gespräch über alltägliche Dinge, wie das nun mal so ist zwischen zwei Frauen, fing sie wieder mit Fehlern unsererseits an. Was Mutti nicht so gut findet und was wir anders machen müssten, den Opa (da noch 90 J.) besuchen wir zu wenig. Das hab ich noch alles hingenommen, aber nicht mehr eingesehen und mein Verlobter auch nicht. Haben die Aussagen seiner Schwester einfach so stehen lassen, Schluss. Für mich wurde aber die ganze Situation in dieser Familie nicht besser. Es ging wieder mal um die Arbeit, letztes Jahr im Herbst, was ich mir zwar schon seit Geburt unseres Kindes anhören konnte, aber was noch nie so intensiv und nun auch direkt und negativ angefragt wurde. Von 3 Personen gleichzeitig am Tisch hab ich mir was anhören können, wo mir fast die Spucke wegblieb. Und meistens immer wenn mein Verlobter nicht mit im Raum war. Da ging es: Wann willst du Dir nun mal eine Arbeit suchen, was meinst Du, wie lange ???? ( also mein Verlobter), das noch mitmachen wird, das hat er schon lange genug, schon über 4 Jahre! Da dachte ich erst mal: Hallo?! Ich hab die ganzen 4 Jahre Kind erzogen! Außerdem war ich so von den Socken, war mir doch ganz neu, dass mein Verlobter das nicht mehr lange mitmacht. Fragt sich doch nur was? Dann ging es noch: wer arbeiten will, bekommt auch eine Arbeit und andere müssen auch arbeiten, was ihnen nicht Spaß macht! Dabei hab ich niemals gesagt oder gedacht, dass ich nicht arbeiten will sondern nur, dass es schwer ist, weil ich keine Berufserfahrung habe und ich nen Job suchen möchte den ich auch kann und der wenigsten ein bisschen Spaß macht, außerdem habe ich schon Absagen wegen Kind bekommen, es ist alles nicht so einfach. Schade, dass mein Verlobter nicht bei war. Einmal als es um meine Arbeit ging, war er dabei, aber er hat nicht einen Ton gesagt. Ich muss mich immer alleine verteidigen. Das hat er damit begründet, da er in dem Punkt die gleiche Meinung hat wie seine Eltern. Somit war ja Streit zwischen uns vorprogrammiert. Dieser Streit ist aber nun aus der Welt geschafft, zumindest zwischen uns beiden.
Vom letzten Jahr kann ich mich noch an ein Telefonat zwischen meinem Verlobten und seiner Schwester erinnern, wo sie ihm wieder viele Dinge an den Kopf geworfen hatte. Du hast dich ganz schön verändert (dabei war rauszuhören, seit wir zusammen sind), und Mutti glaubt nicht, dass ihr letztens eine Kinderbetreuung gesucht habt und das nur eine Ausrede war, damit ich 00000 (also unser Kind) nicht zu Mutti mitnehmen konnte, Oma denkt genau so, sagt auch das du anders geworden bist und das ihr nicht mehr so oft kommt,.!
Seine Eltern haben sogar beim Jugendamt in unserer Stadt angerufen um nachzufragen, ob es denn wirklich so schwer ist, hier einen Kindergartenplatz zu bekommen. Das Jugendamt hat das bestätigt, das es sehr schwer ist und nicht genügend Plätze vorhanden sind. Uns wurde damals sogar von Tagesmüttern abgeraten und hatten gar nicht erst eine Adresse erhalten.
Vor ca. 2 Monaten dann rief mich mein Verlobter ganz aufgelöst von Arbeit an: Meine Schwester hat mich gerade angerufen, du glaubst nicht, was sie alles gesagt hat Dann fragte er mich, ob ich wirklich gesagt hätte, dass ich für das Geld was seine Mutter verdient, nicht arbeiten gehen würde. Natürlich hatte ich das nie gesagt, so was hab ich nie gedacht, nie gesagt und ich wäre froh wenn ich 200 Euro im Monat hätte.
Zu Hause hat er seine Schwester dann noch mal angerufen, da hab ich dann selber einiges mitbekommen und sie wirft uns vor:
-Ich würde mich wie eine Königin aufführen,
- ich sei extravagant,
- ich würde mit dem Stiefvater respektlos reden,
- ich würde über das Geld meines Verlobten verfügen,
- ich rede über Marken,
- hab mir Kuchen vom Bäcker geholt obwohl noch Kinderkuchen da war,
- ich würde morgens das Bad besetzen (10 min!),
- ich nehme nicht alle Klamotten an, die sie manchmal aus ihrem Schrank aussortiert,
- dass wir uns vor anderen küssen,
- dass wir unser Kind mit Straßenschuhen rein gelassen haben,
- wir würden kurzfristig das Kommen absagen obwohl dann schon Essen eingekauft wurde ( bisher 2 mal wegen Arbeit),
- dass ich nicht aus den (ständig) schmutzigen Gläsern trinke ( die ich übrigens entweder sauber mache oder mir erstmal ein anderes nehme),
- haben früh morgens nicht mehr geholfen nach einer Geburtstagsfeier des Stiefvaters aufzuräumen ( das war morgens 10:00Uhr und haben uns entschuldigt, da wir noch an diesem morgen 700 km zurückfahren mussten und sonst helfen wir stets wo wir können),
-mein Verlobter hätte weniger Freunde als da, wo er noch mit seiner Ex zusammen war (was ganz im Gegenteil ist),
- er wäre nicht umsichtig genug und würde keine Rücksicht nehmen, wenn Mutti Migräne hat ( grade er ist was das angeht total umsichtig),
- er würde zu wenig mit seiner Schwester unternehmen, das war früher anders
- würde sich zu wenig für ihre Probleme interessieren, hat sich verändert, er war früher mehr für sie da,
- wir würden zu wenig zu Hause machen (also bei seinen Eltern),
- er unternimmt zu wenig, ist nicht spontan genug, andere sind auch anders, bei ihren Freunden läuft das anders,
- wir würden uns zu sehr mit uns selber beschäftigen
- das mit der Hochzeit solle er sich noch mal überlegen (hatten uns eine Woche zuvor ein besonderes Standesamt angeschaut)
- .
Ihr seht, die Liste ist lang und dass das alles nicht Hand und Fuß hat, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Ich weiß gar nicht ob ich darüber weinen oder lachen soll.
Jedenfalls blieb das nicht das letzte Telefonat und ich hab dann auch mal mit ihr gesprochen über diese ganzen Aussagen und Anschuldigungen und dass das ganz schön viel gegen mich geht und bla, bla, bla. Sie gleich wieder, dass sie eigentlich nur mit ihrem
Bruder darüber reden wollte und warum er mir das alles erzählt hat, das sollte ein Schwester-Bruder-Gespräch sein. Ich konnte dann auch nicht mehr so ruhig mit ihr reden (der Puls halt ). Damit war erstmal die Sache beendet zumindest scheinbar. Mein Verlobter und ich konnten/können es trotzdem nicht fassen, das alles muss verdaut werden. Mit seinen Eltern haben wir auch am Telefon geredet, warum sie das alles sagen und so. Das meiste haben sie abgestritten und meinten dann: Nun ist ja alles geklärt und für uns ist die Sache vom Tisch! So einfach machen sie sich das. Gut hatten wir dann so erstmal akzeptiert. Nun waren wir ja wieder bei seinen Eltern gewesen vor 2 Wochen wegen einer Hochzeit und wegen seiner Mutters Geburtstag. Hab mich bei der Begrüßung etwas zurückgehalten und von deren Seite ging es so, als wenn nichts gewesen wäre. Auch seiner Schwester gegenüber alles so als war nichts. Wir waren dann der Meinung, dass sie sich alle beruhigt hätten und eingesehen hätten, dass das falsch war, was da alles geredet wurde. Aber dann den Abend vor der Geburtstagfeier kam seine Schwester wieder auf ihn zu und redete wieder auf ihn ein: warum er denn so sei, sich nicht genug für sie interessiert, rücksichtslos ist, dass wir zu wenig helfen zu Hause,(da war es schon abends 12:00Uhr und nächsten Tag mussten alle zeitig raus). Vor allem noch so, das die Mutter und der Stiefvater alles mit anhören konnten/mussten, anstatt wo anders hinzugehen zum Reden. Mein Verlobter wusste nicht was er noch dazu sagen sollte, wurde alles doch schon mehrfach wiederholt, durchgesprochen, erklärt,! Dann hab ich mich mit eingeklingt in den Streit und versucht die Schwester wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Vor allem weil sie mit meinem Verlobten sprach, aber auch gleichzeitig über mich herzog. Das ging eine ganze Stunde lang so, bis es mir dann zu viel und zu spät geworden war. Es gingen dann alle ins Bett. Am nächsten Morgen (der Tag der Geburtstagsfeier, 50. Geburtst.) am Frühstückstisch hab ich mit der Schwester nicht geredet und war auch so nicht so gesprächig, da ich keine gute Nacht hinter mir hatte, hatte sogar vom Streit geträumt. Irgendwann meinte die Mutter dann nur: ihr braucht keine Rede zu meinem Geburtst. Halten! Mein Verlobter und seine Schwester wollten eine Rede halten, die sie schon vorbereitet hatten, was die Mutter aber nun nicht mehr wollte aufgrund des Streites, den sie am Vorabend mitbekommen hatte. Zusätzlich fing sie am Tisch vor allen an zu weinen, auch vor unserem Kind. Bin dann raus gegangen. Und irgendwie tat mir meine Schwiegermutter etwas leid. Hab dann später erfahren, dass die Schwester noch am Tisch meinte, was ich mich denn auch mit in den Streit eingemischt habe. Zur Geburtstagsfeier wurde vernünftig miteinander geredet, ganz wenig aber. Nächsten Tag mussten wir wieder zurück (ins andere Bundesland), wieder 700 km, aber zwischendrin noch zu meinen Eltern, denn da wurde auch noch ein 50er gefeiert.
Nun haben wir erstmal wieder mit seinen Eltern telefoniert, aber nicht über diese ganze verzwickte Sache, leider. Da mein Verlobter nicht so richtig weiß, wie er anfangen soll. Aber seine Schwester weiß umso mehr, wie sie anfangen soll. Mein Verlobter hat sie angerufen, um sich dafür zu bedanken, dass sie das Fotoalbum für ihre Mutter gebastelt hat und die beiden ihr es dann zusammen übergeben konnten zum Geburtstag. Aber sie fing dann gleich wieder an, dass ich zu dem Streitgespräch an dem Abend vorm Geburtstag, gesagt hätte, dass ich mich über sie totlachen könnte. Das hätte ich jedenfalls so ihrer Mutter gesagt, nachdem diese mich nach dem Grund des Streites im Flur gefragt hatte. Dabei meine ich, dass ich schon darüber, also über den Streit lachen muss, da es sonst zu traurig ist. Aber ihre Mutter erzählt ihr halt wieder was völlig anderes.
Nach dieser weiteren Anschuldigung und nach weiteren Rechtfertigungen, gestern wieder ein Telefonat zwischen meinem Verlobten und seiner Schwester. Wobei es wieder um den ganzen zuvor gesagten Kram ging und kurz vor Ende des Telefonats wieder eine neue Sache gegen mich. Beim Geburtstag sei ich, als die beiden ihrer Mutter das Fotoalbum übergeben haben, dazugekommen, was sie, also die Schwester unmöglich fand, da das ein persönlicher Moment nur zwischen ihrer Mutter und den beiden Kindern gewesen sei und überhaupt würde ich ständig an der Seite meines Verlobten sein, was auch unmöglich sei.
Zum Glück können wir es mit Fotos beweisen, dass dies nicht so war, ich war nicht mal annähernd in deren Nähe. Und unglaublich ist, sie will die Fotos wirklich sehen, was kein Problem ist, aber schlimm genug, dass ich mich so rechtfertigen muss!
Wegen dieser Sache bin ich nun fix und fertig, na und meinem Verlobten geht es auch nicht besser, er tut mir leid, vor allem haben wir nie schlecht über andere geredet, schon gar nicht aus dem Familien -u. Verwandtenkreis. Es gibt immer Dinge die einem selber an einem anderen nicht gefallen, aber ich nehme auch die Leute so wie sie sind und falsche Sachen noch dazu erzählen geht doch nicht?!
Ich weiß nun nicht, was ich noch machen oder wie ich die Familie meines Freundes noch einschätzen soll. Weiß nun nicht in wie weit meine Schwiegermutter was gegen mich hat, sie tut immer absolut freundlich vor mir und erfahre dann aber hässliche oder falsche Dinge, die sie über mich sagt. Habe das Gefühl, sie wollen den Bruder, den Sohn für sich alleine. Die Ex-Freundin finden sie übrigens jetzt wieder ganz toll, jetzt verdient sie ja auch selber viele Geld und abgenommen hat sie auch
Wie ist die Schwester (sie hatte noch nie eine richtige Beziehung, 2 Monate das längste, ist jedes Wochenende zu Hause, lebt aber ansonsten solo) einzuschätzen? Ist es Neid weil sie keine eigene Familie hat? Ist sie und die Schwiegermutter der Meinung, dass ich meinen Verlobten nicht verdient habe? Stecken da böse Absichten hinter oder steigere ich mich da zu sehr rein? Was ist eure Meinung?
Konnte mich leider nicht kürzer fassen, aber wer sich meinen Text doch durchgelesen hat, dem danke ich vielmals, danke, danke, danke,. na und für ne Antwort würde ich in die Luft springen vor Freude