Das Christentum...
versucht doch immer noch den Menschen, in jeder Beziehung Diktate aufzuerlegen, ihnen ihre Moral aufzudrücken.
Derjenige, der, wie berichtet, aus religiöser Überzeugung meint, jedes menschliche Leben müsste erhalten werden, egal wie qualvoll es ist, lebt doch glatt an der Realität vorbei. Wahrscheinlich würden solche Moralisten, würden sie selbst einmal große Qualen erleiden müssen, als erste abdanken wollen.
Ich knüpfe hiermit noch an ein anderes Thema an: Laut christlichem Selbstverständnis gilt schon ein menschlicher Zellklumpen, was anderes ist ein Fötus nach der Befruchtung ja nicht, als schützenswert. Er hat noch keine Organe, keinerlei Empfinden, weiß selber nichts von seiner Existenz. Warum lehnt die katholische Kirche die Forschung mit diesen Zellklumpen, wie sie bei künstlichen Befruchungen in Massen anfallen, vehement ab? Weggeworfen, entsorgt werden dürfen diese (überzähligen) Zellklumpen, doch nach den Moralvorstellungen der Dogmatiker dürfen sie nicht für die Wissenschaft verwendet werden. Ohne Rücksicht auf das Leiden vieler Menschen, die qualvoll von schrecklichen Krankheiten hingerafft werden, deren Ursache und Bekämpfung die Wissenschaftler gerade mit den Embryonalzellen, weil sie wandelbar sind, auf die Schliche kommen könnten.
Noch ein weiterer Aspekt: In der Historie sind unzählige Menschen von Katholiken getötet worden, weil sie einen anderen Glauben hatten. Frauen, die ein zu großes Wissen hatten, wurden als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Weil sie der Kirche wegen ihrer Aufgeklärtheit und Intelligenz zu gefährlich wurden.
Das ganze wirkt auf mich rein "unglaubwürdig" und widersprüchlich.
Wie war das noch? "Der Glaube ist der größte Gegner der Wissenschaft"?
Gruß,
Batavia60