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Ich kann dir zwar nicht viel erzählen, aber etwas schon:
Die Kinder werden vom Richter nicht bearbeitet, er wird die Kinder nur behutsam fragen. Es kann auch sein, daß sie nicht vom Richter selbst befragt werden, sondern von einem Kinderpsychologen o.ä., allerdings im Beisein des Richters. Dieses kann auch in einem spielerischen Rahmen geschehen, denn Kinder in dem Alter können nicht so befragt werden wie Erwachsene. Der Gerichtssaal ist auch nicht so einer, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Solche Verhandlungen wie Eure finden unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Es sind nur die Betroffenen mit den Anwälten anwesend und eventuelle Zeugen. Ob die Kinder getrennt oder einzeln befragt werden, ist unterschiedlich. Es kann auch passieren, daß an dem Tag gar keine Entscheidung getroffen wird, sondern nur eine Anhörung stattfindet. Wenn die Kinder absolut nicht zum Vater wollen, wird es wahrscheinlich so sein, daß die Treffen mit dem Vater in der nächsten Zeit in Begleitung eines Mitarbeiters vom Jugendamt o.ä. stattfindet. Ich hoffe aber für Euch alle (besonders für die Kinder), daß sich die Wogen irgendwann glätten und die Kinder wieder gerne zum Vater gehen, denn es ist wichtig, daß die Kinder beide Elternteile lieben und nicht durch das, was zwischen den Eltern passiert ist, beeinflußt sind.