Hallöchen,
ich wende mich mal mit einem problem an euch, das schon länger an mir nagt:
ich habe das gefühl, meine eltern erdrücken/kontrollieren mich bald zu tode.
Momentane situation:
ich wohne seit knapp 1 jahr nicht mehr zuhause, sondern mit meinem freund zusammen, knappe 5min mit dem auto von meinen eltern entfernt.
Durch extreme gesundheitliche probleme kann ich nicht jeden Job machen, und die die ich gesundheitlich machen könnte kann ich zeitlich nicht machen. zeitlich gesehen ist mein studium DER horror.
dementsprechend ist das geld etwas knapper, vor allem da mein freund nur halbzeit arbeitet. er arbeitet im betrieb meiner eltern, es macht ihm auch super spaß, aber er wird einfach nicht für mehr stunden angestellt ("das können wir uns nicht leisten")
Seit ich ausgezogen bin unterstützen mich meine eltern finanziell. ich würde ja gerne arbeiten gehen... aber es geht jedenfalls dieses und nächstes semester absolut nicht. da müsste ich zwischen studium und arbeit wählen, und da ist mir die ausbildung wichtiger.
Wir (mein freund und ich) haben uns relativ schnell einige wünsche erfüllt, nämlich unsere tiere. das sind meerschweine (seine), ratten (meine), eine schlange und ein hamster (unsere).
das ist wohl einer der größten streitpunkte.
denn jeder der mehr als 1 meerschwein und eine ratte hat ist psychisch krank. :roll: dass wir uns nun mal ein großes rudel gewünscht haben können und wollen sie nicht akzeptieren. und solange wir nicht verhungern oder nur mehr schulden machen kanns denen doch egal sein.
ach ja, dreckig sind wir auch noch, weil alle tiere außer hunden ja soooo dreckig sind.
und seit dem geht hier alles drunter und drüber....
meine eltern laden sich einfach bei uns ein, wenn ich sage nein werde ich erpresst ("dann gibts halt kein geld mehr").
klar ist es nicht so toll, aber ich bin auch alles andere als glücklich damit dass mein freund bei meinen eltern arbeitet... immerhin sind wir so vollständig finanziell von ihnen abhängig.
und wenn ich einen job gefunden habe, bei dem ich montag bis freitag jeweils von 8-12 und dann von 16-18 uhr arbeiten kann nehme ich diesen auch gerne an. wochenende geht GAR nicht, ich hab so viel für die uni zu tun dass ich eh schon jedes WE sitze.
andererseits hätte ich ja die möglichkeit mich endlich von meinen eltern umzumelden, dann hätte ich auch anspruch auf eine beihilfe für die lebenskosten. das würde so +- aufs selbe rauskommen wie jetzt von meinen eltern.
dann kommt noch dazu, dass meine mutter seit meinem auszug förmlich an mir KLEBT. wenn ich nicht jeden tag anrufe ist sie beleidigt, oder telefoniert hinter mir her.
unter 5 anrufe am tag kommen wir nicht...
und jedes mal aufs neue "kommst du mit" "treffen wir uns" "komm am abend essen", bla bla bla...
jeden verdammten 2ten tag zu denen abendessen, sonst gibts wieder zoff.... darauf hab ich ja schon so keine lust mehr, aber sie kapiert es einfach nicht.
dann kommt die super aussage "ja, aber es wurde extra für euch gekocht, soll das jetzt schlecht werden?". gefragt wurde aber auch nicht ob wir überhaupt wollen....
gegen ab und zu essen gehen ist ja nichts einzuwenden, und das mache ich auch gern. aber doch nicht jeden 2ten tag.
was ich auch nicht verstehe, und es mich wahnsinnig macht:
meine mutter scheint wohl hyperaktiv zu sein... jeder tag an dem nicht 24std action war ist verschwendet. jeder der länger als bis 8 schläft ist faul (sagt jemand der um 9 im bett liegt und um 6 aufsteht :roll: ).
sie klingelt mich jeden tag spätestens um 9 aus dem bett...
ich muss dazu anmerken, ich bin ein nachtmensch. ich arbeite/schreibe/putze/... meist erst mitten in der nacht, gehe eigentlich nie vor 2 oder 3 in der früh ins bett.
andererseits macht sie ja einiges für uns, geht mit mir einkaufen (um summen die ich niemals so ausgeben würde), kauft uns immer wieder dinge,...
ich hab dann schon irgendwo ein schlechtes gewissen, aber der preis für das alles ist mir einfach zu hoch.
ich kann keinen gemüdlichen abend mit meinem freund zuhaus verbringen, da ständig mein handy läutet, ob wir essen kommen, ob wir nicht so kommen wollen, ob wir dies tun können, jenes tun können,....
dazu kommt, dass es immer öfter streit um meine hunde gibt. ich habe sie nicht mitgenommen, da sie bei uns sehr oft sehr lang alleine bleiben müssten.
wenn ich sie dann mal übers WE haben will heißt es nur "du wolltest sie ja nicht".
wenn aber was anderes ist, wie tierarzt, notfall, weiß der teufel was, dann sind es plötzlich wieder meine hunde.
ich kann schon gar nimmer zählen wie oft mein freund und ich mitten in der nacht beim TA standen, weil meine familie die hunde wieder mal mit schinken gefüttert hatten und beide kotzten wie nur was.
ich weiß langsam echt nimmer weiter...
einerseits sind wir abhängig von ihnen, das ist mir klar. und sie tun auch einiges für uns. aber der preis dafür? kein privatleben, auf abruf springen, und sich erpressen lassen?
der text ist echt lang geworden, sorry... aber das musste mal endlich raus