Och jo
Also unser erstes Kind war ebenfalls sehr anstrengend (und ist es heute mit 6 tendenziell immer noch).
Nr. 2 - bei uns (trotzdem auf Wunsch meiner Frau) geplant - war und ist hingegen ein absoluter Sonnenschein und total unkompliziert.
Letztlich ist das aber so eine Glückssache. Ich habe den Eindruck, dass ein Kind schon mit einem bestimmten Charakter zur Welt kommt, der sich dann auch nicht mehr groß ändert.
Grundsätzlich ist die Nr. 2 erstmal einfacher, weil man so vieles schon kennt. Wickeln, Anziehen, Krankheiten - das alles kennt man inzwischen zur Genüge. Und wo man beim ersten Kind noch Panik bei irgendwelchen Sachen schiebt, nimmt man das bei Nr. 2 schon viel lockerer. Überhaupt beschäftigt man sich mit Nr. 2 nicht mehr so intensiv wie mit Nr. 1.
Das Hauptproblem ist mehr, dass man eben noch mehr Zeit investieren muss. Es sind halt nun 2 Kinder und man kann nicht wie früher sagen: "Du nimmst das Kind und ich mache solange....". Jetzt hat man 2 Kinder zu bespaßen.
Bei uns (Tochter jetzt 6 und in der Schule, Sohn fast 3 und im Kindergarten) ist das Hauptproblem seit einem Jahr die ständigen Streitereien zwischen den beiden wegen den blödesten Kleinigkeiten (wer spielt mit was, wer darf bei Papa/Mama sein etc. etc.). Das ist furchtbar nervtötend. Aber auch da erkennen wir langsam eine gewisse Aufwärtsentwicklung, d.h. manchmal spielen die beiden einfach mal eine Stunde total nett miteinander. Da ist man dann ganz erstaunt.
Also: es wird nicht einfacher, aber man kann es schaffen. Letztlich geht es halt darum, die ersten 2-3 Jahre zu überstehen, bis es leichter wird.
P.S. Es gibt auch so was wie Vasektomie...