Hallo,
ich muss mir hier mal meinen Geschichte von der Seele schreiben, da ich niemanden habe mit dem ich darüber reden kann.
Ich habe gerade erfahren, dass der Mann von dem ich glaubte er sie mein Vater, es in Wirklichkeit gar nicht ist. Ich nenne ihn aber hier im Verlauf trotzdem "meinen Vater" weil er das für mich nach wie vor ist.
Also mein Vater starb als ich mitten in der Pubertät war... Es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich vermisse ihn bis heute jeden Tag unfassbar. Allerdings hatte ich schon immer das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich habe immer nach meinen Wurzeln gesucht, ob bewusst oder unterbewusst.
Nachdem ich meiner Mutter jahrelang Fragen in diese Richtung gestellt habe, hat sie es mir nun endlich gesagt.
Der Mann der viel zu jung gestorben ist und den ich immer für meinen Vater hielt ist es nicht.
Jetzt habe ich 15 Jahre ohne Vater gelebt und bekomme gesagt ich habe doch noch einen... Er weiss aber nichts von mir. Ich Frage mich ob er wohl auch so ein Gefühl hat wie ich, dass irgendetwas fehlt? Das da draußen ein Teil von ihm ist, den er noch nicht gefunden hat.
Ich habe seinen Namen und ich weiss wo er ungefähr wohnt, allerdings ist er verheiratet und hat Kinder. Ich will mit ihm reden, ihn sehen aber ich weiss nicht ob dass das richtige ist? Ist dieser Wunsch egoistisch?
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?
Danke für eure Antworten!