Mach Dir keine Sorgen
Ersetze in Deiner Schilderung "Sohn" durch "Tochter" und Du hast genau unsere Situation vor einem Jahr. Aber wirklich genau. Unsere Tochter war frisch im Kindergarten, spielte nie mit, stand nur dabei, es sei denn, die Erzieherinnen haben sie direkt angesprochen. Sie hat kaum geredet und hat oft alleine gespielt. Und ich war genauso geschockt, als mir das dann in - während des allgemeinen Elternabends vor allen anderen Eltern! - vorwurfsvoll vorgehalten wurde.
Heute, ein Jahr später, ist unsere Tochter immer noch keine, die ständig im Kindergarten die Klappe aufreißt und den Anführer macht. Aber sie hat sich nach und nach in die Gruppe integriert und ist heute akzeptiert. Da hilft es z.b. schon, dass nach und nach neue Kinder in die Gruppe kommen und dann die "die Neuen" sind. Sie redet inzwischen mit allen, wenn auch nicht besonders viel, und hat es aufgrund ihrer ruhigen (wenig nervigen) Art schon fast zum Liebling der Erzieherinnen gebracht.
Unsere Tochter ist immer noch schüchtern, und das wird sie sicher tendenziell auch bleiben, aber es geht ihr gut.
Also entspann Dich, das gibt sich mit der Zeit. Was soll denn der Kinderarzt dabei? Der kann dazu doch überhaupt nichts sagen, ist doch keine Krankheit.
Bei uns hat auch geholfen, dass wir einzelne Kinder aus dem Kindergarten zum Spielen bei uns eingeladen haben, zu zweit kommt der engere Kontakt viel besser.