Hallo
Ohje, wie ich dichv erstehen :roll: Vieles davon haben wir auch durch.
Ich denke, die Eifersucht ist eine normale Reaktion der Tochter. Leider, denn es macht alles schwierig, aber es ist nun mal so. Denn hier spielt zunächst einmal das Alter eine Rolle. Mit vier kann sie den Unterschied zwischen Paar- und Kindbeziehung noch nicht erkennen. Dazu kommt, dass, wenn er sie selten sieht, wahrscheinlich den typischen Fehlermacht: Wochenend-Sonnenpapa sein und alles wettmachen wollen. Daher stellt er sie auf ein Podest (so interpretiere ich das zwische-euch-Schlafen z.B. mal) und damit ist ganz klar, dass sie das auch selbst so sieht.
Die Kleine braucht Erziehung, einen festen Rahmen und klare Ansagen, auch, wenn es nur am Wochenende ist. Das hat nichts mit weniger Liebe zu tun, eher mit mehr. Zum im selben Bett schlafen gibt es ja unterschiedliche Ansichten. Ich halte grundsätzlichwenig davon, bzw. nur als Ausnahme, etwa bei Krankheit oder mal am Sonntag Morgen. Ein vierjähriges Kind, das zwischen den Erwachsenen (Eltern oder nicht) schläft, ist eben daran gewöhnt worden. Ich denke, er hat es auch vor dir schon so gemacht und das Kind ein wenig zum Partnerersatz gemacht. Zumal die Ehe ja wohl nicht mehr lief. Für die Paarbeziehung ist das Gift, zumal bei neuen Partern dazukommt, dass nicht jeder diese plötzliche Nähe mag. Der Kleinen das wieder abzugewöhnen, ist schwierig, aber machbar. Allerdings muss man halt aufpassen, dass sie es nicht als Liebesentzug interpretiert. Also z.B. neue Rituale schaffen, wie eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen im Bett vorlesen und viel kuscheln. Da müsst ihr einen Kompromiss finden. Er muss sich da auch auf dich zubewegen, gib ihm aber etwas Zeit und erkläre ihm deine Gefühle, auch, dass es auch für die Kleine besser ist, wenn sie in ihrem eigenen Bett schläft. Für ihn ist es auch nicht so einfach, seine alten Gewohnheiten zu ändern.
Dass sie ihn schlägt, wenn er dich umarmt, muss er unterbinden. Das geht nicht. Wie gesagt, er muss sie auch erziehen. Anfangs würde ich aufpassen, nicht zu viel zu schmusen, wenn sie dabei ist. Sie muss sich erst daran gewöhnen. Bzw. rate ich dir, sie auch mal ganz exklusiv in den Arm zu nehmen oder zu küsssen. Dann fühlt sie sich eingebunden. Hat bei uns vieles zum Positiven gewendet.
Dass die Eltern so eingebunden sind, wäre mir auch nichts. Könnt ihr euch nicht in dem Ort eine kleine Wohung nehmen? Wo ihr dann seid, wenn ihr die Kleine besucht? Zum Umzug kann ich schwer was sagen, allerdings verstehe ich auch, dass er sie gerne öfters sehen möchte. Doch auch wenn ihr dort hinziehen solltet: Kann man denn nicht einen zwei-Wochen-Rhythmus ausmachen und z.B. einen Tag unter der Woche?Immer und nur am Wochenende finde ich in solchen Fällen immer etwas komisch, wenn ich das höre. Man hat dann ja nur Freizeit und gar keinen Alltag. Außerdem keine Freizeit nur mit dem Partner.
Der Urlaub klingt nach Stress pur. Schwiegereltern plus Kind, die du alle noch gar nicht so gut kennst... Schafft er es nicht, das Kind mal alleine zu betreuen, also am Wochenende oder im Urlaub ?Es klingt irgendwie so, als würde er an seine Eltern eine Menge Verantwortung bei der Betreuung abgebenu nd die sind das jetzt numnal so gewohnt.
Da hast du noch viel Gesprächsstoff mit ihm aufzuarbeiten. Ich rate dir jedenfalls, stets alles offen anzusprechen. Auch wenn das viel Streit gibt und sehr anstrengend ist.
Lieben Gruß