Hallo
Ich kann verstehen dass es Dir auf den Keks geht.
Allerdings ist Mellimaus Einwand auch gut. Denn in erster Linie kann man froh sein dass das Mächen sich gut mit dem Baby verträgt und Dir auch unter die Arme greifen kann.
Das ist nicht selbstverständlich.
Allerdings denke ich dass Dein Unmut daher rührt, dass Du eine eigene besondere Rolle für dich beanspruchst. Da Du altersmäßig nicht weit entfernt von den beiden Töchtern bist, ist denke ich bereits Deine Rolle als Lebensgefährtin dahin gehend verwischt, dass Du mit den drei Töchtern wie 3 Geschwister dastehst. Du willst jedoch eine Sonderrolle für Dich in Anspruch nehmen, wo Du nicht alle Recourssen und Anerkennung mit ihnen quasi als dritte Tochter teilen musst, sondern als Lebensgefährtin und Mutter, also als vollwertige Erwachsene Frau respektiert werden möchtest und Dich auch von ihnen abgrenzen willst.
Immerhin BIST DU jetzt Mutter und sie sind noch Teenies. Damit bist Du bereits eine erwachsene und reife Frau die sich der Herausforderung der Mutterschaft ernsthaft gestellt hat und mit ernsthaftigkeit heran geht.
Ich kann mir vorstellen dass kleine Mama und große Mama bei Dir so ankommt, als ob Deine Verdienste und Deine Arbeit herunter geredet wird bzw. der Einsatz der Tochter mit Deiner gleichgesetzt wird.
Sie verdient sich fast dieselben Loorbeeren mit ungleich weniger Aufwand und Verantwortung. Und somit hast Du sicher das Gefühl dass Dir nicht die nötige Anerkennung und der nötige Respekt entgegen gebracht wird.
Ich weiß wie es ist, wenn die Verdienste des Kindes total auf einen Podest gestellt werden, weil ja das benachteiligte Kind auch mal was schönes erleben soll. Manchmal geht das auf Kosten der neuen Lebensgefährtin, deren Verdienste dann in Abrede gestellt werden, verwässert werden oder gar unter den Teppich gekehrt werden, um dem Kind ein schönes Gefühl zu bereiten.
Jedoch ist hier der Umstand dass das KIND fast so alt ist wie Du und daher das Konkurrenzverhältnis viel direkter ist. Das zurückstecken von Deiner Seite erfordert dann noch mehr Verzicht und Aufopferung. Hier jedoch auf einer Ebene wo ich mir vorstellen kann, dass man sagt, jetzt hörts aber auf, hier nicht auch noch verdammt noch mal !!!!!
Vielleicht solltest Du Deine Gefühle Deinem Lebensgefährten schildern und dass Du einfach dadurch das Gefühl bekommst als ob Deine Rolle und Dein Einsatz nichts besonderes sind, sondern etwas was jeder mit links machen kann. Dass Du Dich dadurch herabgewertet fühlst. Und man erst Mama ist, wenn man wirklich ein Kind auf die Welt gebracht hat und auch die Verantwortung dafür trägt. Dass Du sonst nichts gegen Lob gegenüber der Tochter hast, dass Dich jedoch konkret dieser Bereich der Mutterschaft verletzt weil es einen sensiblen Bereich für Dich als frisch gebackene Mutter betrifft und Dir die Mutterfreuden trübt.
LG