an0N_1218538499z@awig, feroleka, und häsin
erstmal vielen Dank für euer Interesse, es tut wirklich gut, andere Meinungen zu hören.
@awig
also ich war tatsächlich beim Aufnahmegespräch und habe einen Platz ab September. Den Tagesraum dort fand ich sehr schön und ich bin überzeugt, daß mein Sohn sich dort wohlfühlen wird. Das einzige, was mir halt noch Magenschmerzen bereitet, ist das frühe Aufstehen. Mein mann hat den Wagen, i.e. ich muß um 6 aufstehen, damit wir um 7 Uhr an der Haltestelle stehen, dann Bahn und Bus, um 8:30 sitze ich dann (nach erneuter "Rückreise" mit Bus und Bahn wieder am Schreibtisch. Dann muß ich losackern, denn um 13 Uhr muß ich schon wieder aus dem Haus, um meinen Sohn abzuholen. Ich arbeite 5 bis 6 Stunden am Tag, deshalb könnte ich auf diese Weise nur 4, wenn ich Glück habe, 5 Stunden abarbeiten. Im Kiga gibt es ein tolles Frühstück und einen Snack um 12:30. Wahrscheinlich würden wir dann um 14 Uhr dann etwas Warmes essen. Man müßte bei so einem Stundenplan wohl auch ziemlich früh ins Bett.
Schaffe ich das??? Vor allem leidet meine Arbeit dann nicht an dem zeitlichen engen Korsett. Das sind meine einzigen Bedenken.
Da der Waldorfkiga sogar 60 billiger ist!, könnte ich versuchen für nachmittags einen Babysitter (oder wie heißt das für ältere Kinder) zu bekommen, damit ich evtl. noch ein oder zwei Stündchen arbeiten könnte.
zu dem Punkt Kuschelpädagogik. Klar, auf der einen Seite hast du recht, vielleicht könnte man sagen, der städtische Kiga ist nun ein realitätsgetreueres Abbild von der Welt da "draußen", gerade mit der kommunikationsunwilligen und echt super unfreundlichen "Russenfraktion" etc.
Auf der anderen Seite könnte man dann ja schon den kleinsten Burger mit Pommes füttern, Schwarzenegger Filme schauen lassen etc., wäre das dann nicht auch ein gutes "Training" für die Realität, überspitzt gefragt. Realität ist doch ein Stückweit das, was man daraus macht.
Ja, das Verhalten von Marks Mutter ist sehr schade, denn mein Sohn hat wirklich einen Narren an dem Kind gefressen.
Da komme ich auch gleich zu Feroleka
ich glaube nicht, daß ich mich sehr aufgedrängt habe, sondern nur, weil mein Sohn das wollte, mehrmals - vergeblich- angerufen. Jetzt rufe ich nicht mehr an, bestimmt nicht mehr.
@Häsin
Ja, im Prinzip wäre mir unser städtischer Kiga auch am liebsten, da das Konzept dahinter sicherlich ganz gut ist, überkonfessionell. Aber die Realität ist halt ein bisschen anders. Wir hatten vor einem halben Jahr den letzten Elternnachmittag. Mein Elterngespräch im Februar wurde abgesagt und nun habe ich mein erstes seit 16 Monaten! im Juni.
Einmal im Jahr gibt es ein Fest, öffentlich ausgehängte Treffen gar nicht.
Elternausflüge, was ist denn das ...
Wie gesagt, ich habe nicht gedacht, daß sich mein Kind nun alleine verabredet, aber irgendeine Mutter mit mir und wir dann gemeinsam zum Spielplatz gehen.
Ich glaube schon, daß ich die Lebenseinstellung von den Waldörflern in manchen Punkten teile, wahrscheinlich nicht in allen, z.B. nicht, was das Impfen anbelangt. Ich wurde im Aufnahmegespräch gefragt, ob mein Sohn geimpft ist, ich sagte natürlich, gegen alles. Das fand die Leiterin nicht so gut, aber es steht mir ja wohl frei, in diesem so wichtigen Punkt zu entscheiden, wie mir das mein gesunder Menschenverstand gebietet.
Auf der anderen Seite gibt es z.B. in diesem Waldorfkiga (weiß nicht wie das woanders ist), nur Zutaten vom Bioladen für das Frühstück und auch andere Mahlzeiten. Das wiederum finde ich klasse und kann ich nur unterstützen.
Noch einen schönen Sonntag euch allen
K.