Hallo allerseits,
in den letzten Tagen habe ich die traurige Feststellung machen müssen, dass ich meiner Schwiegermutter in spe etwas nicht verzeihen kann. Ich habe das Gefühl, dass in mir eine Mauer entstanden ist, die nicht mehr zu überwinden ist. Ich fühle mich von ihr schwerst beleidigt und gekränkt.
Seitdem ich mit meinem Freund vor zweieinhalb Jahren zusammen gezogen bin, war das Verhältnis zwischen uns (SM + mir) nie leicht. Kurz zusammen gefasst: sie klammert unheimlich an ihm und gibt mir das Gefühl, ich wäre nicht gut genug. Zudem ist sie neidisch auf meine Familie, weil wir uns alle so gut verstehen und uns oft sehen.
Ende letzten Jahres hat sie es dann aber wirklich übertrieben. Am 2. Weihnachtsfeiertag waren wir bei ihr zu Besuch und so nebenbei (im Zusammenhang des Gespräches) meinte mein Freund, dass er VIELLEICHT mal meinen Namen annehmen wird, falls wir heiraten sollten. Daraufhin ist sie total ausgeflippt und meinte, dass sie das keinesfalls mitmachen würde. Sie ertrage ja schon genug, aber DAS nicht. :shock: Ich hab mich (dummerweise) damals nicht auf eine Diskussion eingelassen, sondern es einfach geschluckt. Ich wollte es auch einfach nicht so ernst nehmen...
Dann rief sie aber am Silvesterabend noch mal bei uns an, nicht etwa um einen guten Rutsch zu wünschen, sondern um ihrem Sohn noch mal zu sagen, dass er ja nicht meinen Namen annehmen soll!!! Er gehört schließlich zu ihrer Familie und soll deswegen auch den Namen tragen. :mad:
Man muss sich das mal vorstellen!!! Die Hochzeit ist noch nicht mal geplant, das war einfach nur so daher gesagt.
Jedenfalls nagt diese Sache sehr an mir, sie hat mir schon viel zugemutet, aber das schlägt alles. Ich fühle mich (und meine Familie) einfach persönlich angegriffen. Dass mir ihre Einmischerei zum Hals raushängt, muss ich nicht extra erklären.
Seitdem (also 3 Monate) habe ich sie auch nicht mehr gesehen, obwohl wir nur 30 Min. Fahrt entfernt wohnen. Immer wenn mein Freund zu ihr gefahren ist, war ich (leeeiiider) verhindert. Langsam spüre ich aber innerlich, dass ich sie nicht mehr sehen möchte. Ich bin NIE gerne zu ihr gefahren, aber jetzt kann ich es mir nicht mal mehr vorstellen. Zu tief sitzt die Verletzung.
Nun weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Ich weiß nicht, ob ich meinem Freund sagen soll, was in mir vorgeht. Natürlich leidet er darunter, dass wir uns nicht so gut verstehen, aber ich habe lange genug aus Rücksicht auf ihn die Augen verschlossen und bin trotzdem mit zu seinen Eltern gefahren. Diesmal hab ich das Gefühl, dass das Fass übergelaufen ist, obwohl die Sache nun schon 3 Monate her ist und seitdem nie mehr Thema war :-(
Mein Freund fand ihre Äußerung übrigens auch daneben und hat ihr gesagt, dass wir das selbst entscheiden werden. Aber ich habe immer das Gefühl, dass sie ihr eigenes Kind nicht ernst nimmt und im Zweifelsfall ich die Böse bin.
Ich weiß wirklich nicht, wie es weiter gehen soll. Mein Freund hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und spätestens wenn seine Eltern aus dem Urlaub zurück sind (Ostern), werden sie ihn deswegen besuchen wollen. Bis dahin muss ich mir überlegt haben, was ich machen will.... Ich würde ja gern verzeihen (einfach des Friedens willen), aber ich habe wirklich das Gefühl, es diesmal nicht zu können...