Hallo zusammen,
ich bin seit fast eineinhalb Jahren mit einem wunderbaren Menschen glücklich zusammen.
Am Anfang der Beziehung war alles super und harmonisch - nicht nur zwischen uns beiden, sondern auch drum herum - sprich auch zu den jeweiligen Eltern- und Familienmitgliedern.
Ich muss dazu sagen: Am Anfang (die ersten Monate lang) war es auch noch so, dass beide so gespurt haben, wie die Mutter wollte...
Ich bin 22, meine Freundin knapp 18. Seit geraumer Zeit haben wir versucht - oder vielmehr, habe ich versucht, meine Freundin aus dem elterlichen "System" zu lösen. Ihr wird mit 17 Jahren beispielsweise immer noch gesagt, dass sie um 21 Uhr abends zu Hause zu sein hat (- Dies war nicht immer der Fall, aber doch öfter - Sonntagabends zum Beispiel - oder auch unter der Woche.), oder sie wird in den Ferien von ihrer Mutter geweckt - und das nicht gerade spät am Morgen, sondern halb 9. Oder sie musste jedes Mal fragen, wenn Sie zu mir wollte, bei mir schlafen wollte - oder umgekehrt, wenn ich bei ihr nächtigen wollte.
All diese Dinge habe ich versucht zu ändern - und hatte auch das Gefühl, dass es meine Freundin will, dass diese Situation sich ändert. Sie hatte es nie anders kennen gelernt - wie hätte sie jemals von alleine auf die Idee kommen sollen, sich ihrer Mutter zur Wehr zu setzen und ihr es zu verdeutlichen, dass sie kein kleines Mädchen mehr ist, dass bspw. um 21 Uhr abends ihren Freund verlassen muss, weil ihre Mutter es möchte.
Nun gut, diese Dinge sind zu großen Teilen durch Gespräche zwischen der Tochter und der Mutter in den Griff gekommen.
Allerdings habe ich selbst nun das Gefühl, dass das Ganze mir angekreidet wird.
Die Mutter - so hat es sich nun herausgestellt - ist schlecht - sehr schlecht auf mich zu sprechen und möchte auch nicht mit mir reden.
Ich habe es selbst nicht versucht - ich dachte, wenn einer an sie heran kommt, dann doch nur die eigene Tochter - oder ggf. professionelle Hilfe.
Was ich damit sagen möchte:
Die Mutter meiner Freundin hat unser Beziehungsleben bisher sehr viel mitbestimmt und auch eingeschränkt. Wir wohnen beide getrennt voneinander bei den Eltern (weil es auch aufgrund der finanziellen Situation auch nicht denkbar wäre - geschweigedenn, dass sie es mit ihren knapp 18 Jahren überhaupt selbst wollte -sie fühlt sich wohl zu Hause...).
Das Problem an der ganzen Sache ist nun, dass EGAL was ich auch tue - mir alles was ich mache und sage negativ ausgelegt wird.
Wenn ich meine Freundin abhole, die Mutter nicht sehe - und sie damit auch nicht grüße, wird es mir danach schlecht ausgelegt, das sich sie ja noch hätte suchen können.
Oder: Man frägt mich nach meiner Meinung - ich tue diese kund - und danach wird mir das schlecht hingedreht, dass ich scheinbar etwas Besseres sei und mich nicht mit "niedrigerem" Volk abgeben würde etc.
Lasse ich der Mutter einen Gruß ausrichten, oder ähnliches, kommt die gehässige Frage, ob ich schleimen möchte...
Ich selbst weiß nicht mehr weiter...und bin in der Sache - Freund - Mutter Beziehung einfach total ratlos.
Wahrscheinlich gibt es hier auch niemanden, der direkt einen Lösungsvorschlag parat hat, aber vielleicht gibt es hier Menschen, die Ähnliches erlebt haben...
Mir ist bewusst: Meine Freundin steht natürlich total im Zwiespalt. Auf der einen Seite bin ich, als ihr Freund den sie liebt - auf der anderen Seite die Mutter und die Familie.
Wie das Ganze in den Griff zu bekommen ist, weiß ich nicht.
Die Tochter kommt nicht an die Mutter ran - die Mutter beharrt auf ihrer Meinung, die selbstverständlich die Einzige Richtige ist, und nimmt keine Fremdaussagen an.
:???: :???: :TRISTE:
Herzliche Grüße
ein armerfreund