Also, die Situation ist wie folgt:
Ich lebe seit ca. 2 Jahren mit meinem LG zusammen, dieser hat einen achtjährigen Sohn (bei der Mutter lebend, aber nur einen Stadtteil entfernt). Das Verhältnis zwischen ihm und mir ist benahe von Anfang an immer gut und problemlos gewesen, zur Mutter habe ich eigentlich kein Verhältnis, habe sie nur ein paar mal gesehen und wir grüßen uns höflich (bin allerdings nicht Trennungsgrund).
Mein LG und sie kommen jedoch im allgemeinen klar, würde den Kontakt mal als frostig, aber konstruktiv bezeichnen.
Der Kleine ist 2 oder 3 WE von Freitag Abend bis Montag morgen bei uns und unregelmäßig zwischendurch, außerdem bringt mein LG ihn unter der Woche mehrmals zur Schule, da er gerade zwischen zwei Jobs hängt und die Mama 15-20 h/ Woche arbeitet, manchmal auch früh.
Nun steht die Scheidung an und obgleich wir eigentlich dachten, alles würde recht problemlos laufen, scheinen sich nun irgendwie die Fronten zu verhärten.
Zunächst ging es noch per Anwalt um unterhaltsrechtliche Dinge- das konnte ich soweit nachvollziehen,(obwohl sie viel mehr bekommt als ihr zusteht und wir gerade aufgrund der Joblosigkeit meines LG finanziell sehr schlecht dastehen), vielleicht wollte sie da auch einfach abgesichert sein und wissen, was ihr zusteht.
Nun aber soll das Umgangsrecht vorab geregelt werden, und das hat sie sich folgendermaßen vorgestellt:
Sie teilt uns ihre Arbeitszeiten im Vormonat mit, und wir verpflichten uns dann per Vertrag dazu, das Kind während dieser Zeit zu betreuen, wie auch während der Hälfte aller Schulferien, je 2 WE im Monat, 1Tag in der Woche und die Feiertage abwechselnd.
Mir ist klar, dass sie keine rechtliche Handhabe dazu hat, aber es geht mir hier mehr um meine eigene Position:
Ich versuche wirklich, ihr entgegenzukommen, bin zu meinem Freund gezogen statt umgekehrt, das Verhältnis zum Kind ist gut, er sieht seinen Vater viel, finanziell kommen alle irgendwie über die Runden.
Bin ich schief gewickelt, wenn ich diesen Vorstoß nun echt dreist finde? Dazu muss man vielleicht noch wissen, mein LG wird zukünftig wieder in Wechselschichten 40h/Woche arbeiten, ich arbeite ebenfalls 40h/Woche, bin aber parallel noch in einer Weiterbildung mit nochmal 15h/Woche.
Das, was sie fordert, ist also für uns schlichtweg nicht machbar und das weiß sie auch. Ich mag den Kleinen wirklich gern und fand immer, dass wir das alles ganz gut gemanagt haben, doch nun ist mein Liebster wirklich giftig und ich irgendwie auch und weiß nicht, wie wir nun am besten miteinander kommunizieren oder eine Einigung erzielen sollen. Ratschläge???