Ich wurde früh ungeplant schwanger. NAch dem Abi fing ich an zu studieren, vermasselte die letzte Klausur zweimal und musste so nach 9 Semstern abbrechen. Nun mache ich eine Ausbilcung zur Erzieherin. Mit den Kindern im Kindergarten komme ich super klar, habe lauter gute Noten, bin dort nie genervt, immer glücklich. Nur zu Hause liegen meine Nerven die ganze Zeit blank: Mein Freund ( Vater des Kindes) macht gerade ein Praxissemester und kommt erst abends um 7 nach Hause. Mit ihm ist dann nichts mehr anzufangen, er macht, was er will, legt keinen Wert auf Absprachen, gemeinsames Essen, lässt alles stehen und liegen, genau wie ein typischer Assi-Vater.Er glaubt, was er sagt muss geschehen. Das kind macht was es will, verstösst dauernd, wo es nur geht gegen Regeln und ist respektlos. Wie soll er auch Respekt lernen? Die ersten vier Jahre ( Kind ist jetzt8) lebte ich mit ihm bei meinen Eltern. Es war das brävste Vorzeigekind. Natürlich ist es viel für uns alle mit Ausbildung und allem. Und der ganze Haushalt bleibt an mir allein hängen...Dazu gehe ich noch jeden Samstag 8 Stunden arbeiten, weil ich wegen des abgebrochenne Studiums kein Bafög mehr bekomme.
Ich schaffe das alles einfach nicht mehr, bekomme wegen jeder Kleinigkeit einen Nervenzusammenbruch, ich kann nicht mehr! Wenn ich nichts dagegen unternehme gehe ich daran kaputt. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen, deshalb dachte ich daran, mir eventuell professionelle Hilfe zu holen. Aber wo? Ist das überhaupt eine richtige Idee? Mein Freund meint, das wäre Quatsch, erbrauchte keine Familientherapie oder irgend so etwas. Wie überzeuge ich ihn davon? Wo finde ich Hilfe? Wenn das nur ich mache und ihm alles egal ist, dann hat das doch keinen Sinn?