amy_12882081Danke für Euere Antworten
Leider muss man erst in dieser Lage sein, um zu erfassen, was das bedeutet, wie ich mich fühle.
Fazit ist: Jahre habe ich meiner Tochter immer mehr Freiheiten erlaubt, um zermürbenden Streitereien aus dem Weg zu gehen. Dies bemerkte und warf mir auch mein Sohn (16), der immer schon die Agressionen meiner Tochter zu spüren bekam.
Fazit ist auch, dass sie sich erst durch meine nachgiebige Art Frechheiten uns Eltern gegenüber herausnahm, die nicht normal sind. Eben weil sie wusste, dass wir uns nicht mehr durchsetzen konnten.
Anstelle froh darüber zu sein, dass ich ihr keine Vorhaltungen machte, weil sie die CD für die Schule nicht tags zuvor vorbereitet hat und mich friedlich zum Frühstücken setzte, meinte sie, im Recht zu sein, indem sie mich anschrie, ich würde fressen, während sie wartete, von mir mit der benötigten CD bedient zu werden.
Soweit ich mit Freundinnen und Arbeitskolleginnen geredet habe, die selbst Kinder haben, pflichtet mir jeder bei, dass sie genauso reagiert hätten. Selbst eine Sozialpädagogin des Jugendamtes gibt mir Recht.
Ich habe mehrmals versucht, an meine Tochter heranzukommen und mich mit der Frau vom Jugendamt zu treffen, um das wieder ins Lot zu bekommen.Die Sozialpädagogin telefonierte mir ihr in der Schule und sie lehnte ab, sich mit uns zu treffen.
Ich befürchte, dass sich durch dieses sture und uneinsichtige Verhalten die Fronten verhärten, statt sich zu glätten und ich nicht mehr bereit bin, einzulenken. Meine Tochter hatte bis jetzt Zeit, einen guten Willen zu zeigen....
Da sie ja eine angehende Erwachsene ist, müsste sie eigenlich zunehmend in der Lage sein, ihr Handeln abschätzen und verantworten zu können. Denn bei Lehrern, Mitschülern und Freundinnen gegenüber, mit denen es auch hin und wieder Zoff gibt, weiss sie auch, wie weit sie gehen darf und was nicht.
Ich werde auf jeden Fall nicht zu Kreuze kriechen und ihr das Gefühl geben, dass sie Oberhand hat, wie ich bisher immer wieder eingelenkt habe und sie meinte, mit mir machen zu können, was sie will.
Dazu hat sie mich diesmal zu sehr verletzt.