Hmmm
Ich sehe es etwas anders, als die anderen hier. Klar, er ist ein Rotzlöffel, da stimme ich schon zu, Frage ist aber: Warum?
Ein Kind ist in meinen Augen zu mindestens 50% "Ergebnis" (blödes Wort in diesem Zusammenhang, mir fällt nur kein besseres ein) seiner Erziehung.
Ich kenne keinen 6 Jährigen, der von sich aus seinem Vater sagen würde (oder auch nur über seinen Vater) "der ist zum Geldverdienen da!" Woher kommt das? Andere 6 Jährige würden sagen "mein Papa verdient das Geld" oder "Papa bringt das Geld nach Hause" etc. Also an deiner Stelle würde ich mir Gedanken darüber machen, wie deine Frau mit ihrem Sohn ÜBER DICH spricht. Bist du in ihren Augen vielleicht nur "zum Geld verdienen" da?
Als Autoritätsperson ja wohl offensichtlich nicht.
Ich kann verstehen, wenn der eigene Sohn nach einer Scheidung in der Wertehierachie weiter oben steht als der neue Partner, aber nicht in dieser Form. Für mich sieht das so aus, als käme das Kind ganz oben, dann lange Zeit gar nichts, dann irgendwann du. Und du bist aufgteilt in "Geldverdiener" (der kommt als erstes) und dann kommt wieder lange nichts, bis dann irgendwo unterm Teppich der Rest von dir kommt.
Von daher würde ich an deiner Stelle als erstes mal meine Ehe unter die Lupe nehmen und mir anschauen, wer oder was ich für meine Frau bin. Danach kannst du das problem mit dem Kind angehen.
Ja, 6 Jährige sind noch klein, aber sie sind keine Baby mehr. Man kann schon sehr vernünftig mit ihnen sprechen.
LG Zimt