Schwägerin? Was ist das?
Ah jetzt fällt es mir ein, das ist die Frau, die die Schwester meines Mannes sein will...
Bei uns ist das inzwischen ganz einfach, es gibt kein Verhältnis.
Meine Schwägerin und Schwager (beide um 50, Erfolgstypen im Job,
kinderlos, riesiges Eigenheim) leben ihr Leben und wir unseres.
Wir (Mann: 43 ich: 40), Elektroniker und Krankenschwester, eine Tochter (derzeit in Ausbildung zum Rettungssanitäter), eine Katze, Anteil am Eigenheim meiner Eltern, sozial engagiert in DRK und Feuerwehr usw. leben halt etwas bunter, legerer und mit viel Freude.
Das Leben meiner Schwägerin hat mehr Klasse, Anspruch und mit Verlaub etwas mehr Dekadenz.
Ich fühle mich in ihrem Umfeld nicht wohl und sie sich in meinem.
Daher sehen wir uns drei, vier mal im Jahr und behandeln uns respektvoll und freundlich. Ich hinterfrage nicht mehr, warum der Kontakt so minimiert ist (wir wohnen nur 4 Km auseinander).
Ich suche keine Fehler mehr, nicht bei mir, nicht bei ihr. Damit geht es mir sehr gut.
Ich muß dazu sagen, mein Mann hat nur eine Schwester aber unzählige Cousinen und andere Verwandte. Durch die gesamte Familie läuft so eine unsichtbare Linie. Ich sage immer die Seite der Sahnetorten und die Seite des Streußelkuchens... (bildlich)
Zur Sahnetortenfraktion mit ihren Neuwagen, Villen, Putzfrauen usw. gehöre ich nicht. Der Rest, Familien mit richtigen Kindern, Ecken und Kanten, Problemen die ausdiskutiert werden usw., das ist meine Ecke. Und wir halten zusammen.
Und das ist sehr schön! Die mag ich und ich fühle mich wohl da...
Ich rate jedem, bei Problemen in der Familie oder Spannungen im familiären Umfeld, sich nicht klein zu machen (oder machen zu lassen) sondern Position zu beziehen und sein Leben nach der eigenen Vorstellung zu gestalten! Lieben Gruß!