perla_11981740Liebe Gonagall,
hast Du das Gefühl, Du hättest de facto wirklich etwas anderes gesagt, als wir anderen?
Und findest Du es nicht etwas bedenklich, wenn der Vater eines Kindes erst vier Wochen vor einem Umzug davon erfährt?
Riecht das nicht sehr nach "vor vollendete Tatsachen stellen, damit er ob der Kürze der Zeit nichts mehr dagegen ausrichten kann"?
Offenbar scheint sich der Vater des Kindes doch bisher regelmäßig um das Kind zu kümmern und die Aussagen Romeos, daß der Vater es nur "zum Herzeigen" braucht und die Ex-Schwiegereltern manipulieren, klingen für mich wenig objektiv!
Mal angenommen, das Kind würde wirklich "hergezeigt" (was ich mir kaum vorstellen kann, da aus meiner Erfahung heraus Väter, die keine echte Beziehung zum Kind haben, es eher gänzlich fallen lassen), würde das nicht zumindest zeigen, daß die kleine Tochter der ganze Stolz ihres Vaters ist?
Und wenn die Großeltern manipulieren, was zeigt das dann? Vielleicht, daß sie sehr an der Kleinen hängen und sie nicht gehen lassen mögen?
Und was sagt es über den neuen Partner der Mutter aus, wenn der sich an Frauenforen wendet, um Tips zu bekommen, wie man dem leiblichen Vater am besten das Kind entzieht - und das Sorgerecht am besten noch obendrein?
Es gibt bestimmt viele Fälle, in denen es gerechtfertigt ist, dem Vater das Sorgerecht entziehen zu wollen, in denen nichts dagegen spricht, auf größere Entfernung wegzuziehen, und, und, und... Aber ob dieses so ein Fall ist, wage ich doch sehr zu bezweifeln!
Denn wenn es so wäre, bräuchten sie ja den Kontakt mit dem Jugendamt oder Gericht nicht zu scheuen!
Es stand dort kein Wort davon, daß das Kind sich auf den Umzug, das neue Familienleben, die neue Umgebung etc. freut und nun der Vater, trotz guten Willens von anderer Seite, Steine in den Weg legt.
Übrigens, um auch den Punkt nochmal kurz aufzugreifen: Ich habe das "Familienauto" inzwischen sozusagen durch die vielen Fahrten längst abgezahlt und erspare meinem Ex lange Fahrten, weil ich in der Nähe bin, Kinder "liefere und abhole".
Der Unterhalt bemißt sich schlichtweg am Einkommen und ist daher für die Diskussion relativ irrelevant.
Davor kann sich kaum einer drücken, auch, wenn es natürlich Männer gibt, die einfach nicht viel zahlen können.
Ich wollte damit auch mehr ausdrücken, daß der gute Wille, dem Kind/den Kindern zuliebe, eben von beiden Seiten kommen muß!
Wenn ich hier solche schrägen Nummern mit meinem neuen Freund gegenüber meinem Ex (und gegen den Willen meiner Kinder) abziehen würde, wäre sicher auch mein Ex weniger zugänglich. Vielleicht würde dann da auch nicht mehr Verständnis, Vernunft und Liebe zu den Kindern siegen, so daß es keinen gemeinsamen Urlaub mit den Kindern mehr gäbe, keinen Heiligabend mit uns allen (Kinder, leibliche Eltern, neue Partner), usw.
Vielleicht hast Du es etwas netter formuliert, aber auch bei Dir steht am Ende, daß "Papa Papa ist" und zum Wohle des Kindes gehandelt werden muß.
Dazu gehört für uns eben der Papa...
Liebe Grüße, harter Kern