Hallo sonnenblume
... ich finde es tragisch, dass dich deine Familie so unter Druck setzt. Du musst dir überlegen, ob es dir nicht vielleicht doch besser geht, wenn du sie zumindest einmal besuchst. Dann wäre vielleicht dein schlechtes Gewissen vorbei und deine Familie wäre besänftigt.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Bei mir ist es nur eher so das kaum einer nachvollziehen kann, warum ich alle 2 Wochen mit Süßigkeiten zu meiner Mutter ins Pflegeheim fahre.
Ich bin 33 und meine Mutter 63. Sie hatte vor zwei Jahren einen sehr schweren Schlaganfall und kann seit dem nicht mehr sprechen, ist halbseitig gelähmt und kann auch kaum was verstehen. Wir können allerdings in Zeichensprache kommunizieren, zumindest ein bisschen.
Meine Mutter war alleinerziehend, dabei litt sie unter schwersten Depressionen und war perfekt darin, ihren Frust an mir abzuladen. Dass ich nicht kaputt gegangen bin, ist erstaunlich.
Mein Bruder ist 10 Jahre älter als ich und kaputt gegangen, da er bei seinem Vater aufwuchs. Er besucht sie nie und somit gibt es sonst niemanden. Schon allein deshalb kann ich sie nicht im Stich lassen.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass deine Familie dich verstehen wird.