Anders als ich dachte
hallo Sahnily
Tja, ich hab mit gut 21 (nach meiner Abitur) meinen langjährigen Freund (war auch mein erster) geheiratet und bin dann mit fast 22 schwanger geworden. Diese Schwangerschaft war nicht geplant, eine Art Verhütungsfehler oder so, doch insgeheim hab ichs mir schon gewünscht... Eine Ausbidung hab ich dann nicht mehr gemacht. Einerseits wusste ich, ehrlich gesagt nie, was ich wirklich tun sollte, und andererseits wollte ich mein Kind auch nicht weggeben. So hab ich in der Schwangerschaft einfach ein bisschen gejobbt und bin nun seit 3 Jahren "Heimchen am Herd":) Ich bin in einer Grossfamilie aufgewachsen (älteste von 8 Kindern) und hab mir immer eingebildet, recht gut auf das Muttersein vorbereitet zu sein: Denkste! Nach 3 Monaten mit meinem Sohn, klappte ich psychisch völlig zusammen...Ich schleppte mich irgendwie durchs Leben, und gab wirklich mein bestes, um ihm eine gute Mutter zu sein, doch diese schlimme Mischung aus Unter- und Überforderung saugte mich völlig aus: Ich wurde magersüchtig. Als ich dann bloss noch 43 kg bei 1,70m wog, rappelte ich mich hoch, und begann mir Hilfe zu holen, sprich um etwas freie Zeit zu kämpfen, Bücher zu lesen, offen über all debn Quark zu reden etc. Heute bin ich wieder auf den Beinen (und schön rund:)) Das Muttersein fühlt sich schon einfacher an, ich geb nach wie vor mein Bestes, doch ich lass auch mal 5 gerade sein, bin nicht mehr so streng mit mir (versuchs halt). Ans Arbeiten denk ich nach wie vor nicht, weil ich denke, dass meine Probleme sich nicht damit lösen liessen. Trotzdem: Mutter zu sein seh ich als Aufgabe, nicht als meinen Lebensinhalt. Irgendwann werde ich (hoffentlich) mehr aus meinem Leben machen- aber erst, wenn mein(e) Kind(er) auf eigenen Beinen stehen.