Dokus schauen und mit ADHSlern leben, das macht den Unterschied
Es gibt viele falsche Diagnosen, da stimm ich dir zu. Aber es gibt diese Krankheit schon lange. Früher waren es Spinner, Zappelphillippe und eben Kinder, die zuhause geprügelt wurden weil sie nicht ins Raster gepasst haben.
Ein ADHS Kind ist auch mit Tabletten machmal schwer zu erstragen, weil die immer noch sehr viel Sport und Strukur brauchen.
Natürlich muss man alles betrachten und nicht nur schnell mal ein paar Pillen einwerfen. Aber durch solche tollen Dokus wie du sie wohl gesehen hast, wird das Leben der echten ADHSler nur schlimmer.
man rät mal schnell, lass doch den Zucker weg, dann hast du keine Probleme mehr. HEY, wenns so einfach wäre...
Ich kenn den Unterschied zwischen einem Kind, dass mit Tabletten bis um 12 in der Schule aufpassen kann, aber dann ist die Tablette durch und im Nachmittagsunterricht gibts immer Ärger. Solche Kinder haben in den Ferien Probleme, da werden oft die Medis abgesetzt um die Leber und die Nieren zu schonen, denn dann will niemand mehr mit ihnen spielen.
Und gegen das "Betäuben" wehre ich mich, denn so ist es eben nicht, die Kinder sind dann aufnahmefähiger und kommen einfach besser klar.
Die Nebenwirkungen sind bekannt und müssen in einer ganzheitlichen Therapie auch berücksichtig werden.
Es muss immer alles zusammenspielen, Psychologische Sitzungen, Bluttests (wegen der Leber und Nierenwerte), viel Sport und sonstiges Programm, liebevolle Familie (auch mit psychologischer Unterstützung) und eben die Medikamente. Sonst bleiben nur noch Heime, und das will schließlich keine Mutter.