Ich arbeite...
..seit JAhren genau mit diesen Kindern nur mit dem Unterschied, dass es zu Hause und in einer Regelshcule nicht mehr ging mit ihnen. So sind sie zu uns ins Heim.
Die Medikation erscheint mir mit 10 etwas arg spät. Warum hat er vorher nichts bekommen?
Bevor ich den Job gemacht habe war ich völlig gegen diese ganze Medikation. Mitterlweile habe ich aber feststellen müssen, dass die Kinder durch diese Medikation lernen, dass sie etwas können von dem sie seit Beginn ihrer Erinnerungen glaubten es nicht zu können. Und irgendwann schaffen sie es in der Regel genau das auch ohne Medis zu machen.
Es bringt gar nichts, wenn du auf die Barrikaden gehst. Denn dein Kind bekommt dadurch mit: "Ich verhalte mich okay, die anderen sind die die was falsch machen deshalb muss ich nichts ändern und kann so bleiben wie ich bin."
Nicht selten sind diese Kinder im überdruchschnittleichen IQ Bereich, was die Sache umso schwieriger macht.
Letztendlich wäre eine Shcule zur Erziehungshilfe evtl einen Versuch wert. Das hilft den Kindern auch, denn es wird eine Entspannung einsetzen. Das (oft) 1. Mal in ihrem Leben merken sie dort, dass es auch viele andere gibt, die solche Probleme haben, dass ihr Problem dort nichts besonderes ist. das 1. Mal merken sie dort, dass sie auch was können, nicht immer negativer Mittelpunkt sind,...
Dort sind die Klassen wesentlich kleiner(max. 12 Kinder), es gibt meist pro Klasse 2 Lehrer und noch zusätzliche Pädagogen und und und
Ich kenne das mit dem Gefühl in der Erziehung versagt zu haben.
Versuche jetzt NICHT zu versagen und dir und deinem Kind zu helfen, indem du dich nicht als einsame Kämpferin siehst sondern dich mit andern Stellen(Erziehugnsberatung, Psychologe, Psychiater,Jugendamt, ...) verbündest um eine Lösung zu finden, einen WEg zu suchen.
Viele Grüße
Isa