Fast alles ist Sache der Organisation
... das hat Greenwave ganz richtig gesagt!
Ich habe gerade meinen 7-wochen alten Sohn am Schoß liegen, während ich am Computer arbeite.
Delailah, ich möchte dich dazu aufmuntern, das zu tun, was du vom Herzen gerne tun möchtest! Denn es geht so ziemlich alles, was man möchte. Man muss es nur organisieren, man muss sich informieren und sich vorbereiten! Und man darf in solchen Fällen, wo man etwas anderes tut als die Masse, sich nicht von den Meinungen anderer verunsichern lassen.
Ganz kurz zu mir: Mein Mann (er ist 20 Jahre älter als ich - ich bin 29) arbeitet, ich selbst habe mich vor 3 Jahren selbständig gemacht, kann also meine Zeit einteilen und möchte natürlich weiter arbeiten. Zur Zeit arbeite ich einige Stunden täglich - so wie Du eben ein paar Stunden alle paar Tage zu Schule gehen wirst. In der Zeit ist mein Mann da, oder die Oma oder unsere Putzfee. Ich habe meinen Sohn sonst ständig bei mir: Im Tragtuch oder Tragesitz, auf meinem Schoß liegend oder in seinem Bettchen in meiner Nähe. Da er noch sehr viel schläft und nichts anrichten kann, habe ich viel Zeit, zu lesen bzw. am PC zu arbeiten. Ich habe begonnen, Milch abzupumpen und einzufrieren: wenn ich nicht da bin, bekommt der Kleine diese aus dem Fläschchen. Was glaubst Du, wie schön es für einen Papa ist, auch mal den Kleinen zu füttern. Genauso wichtig ist mir, dass der Papa mit dem Kleinen auch ein paar Stunden alleine verbringt: So lernt er seinen Sohn besser kennen - UND: er versteht, was es heißt, ein Kind zu haben.
Eines muss ich aber auch zugeben: Es ist NICHTS wie es vorher war! Alles dreht sich um den Kleinen! Die ersten paar Wochen waren wir nur damit beschäftigt, herauszufinden, was der Kleine braucht, wenn er schreit. Mein Mann hatte sich 3 Wochen Urlaub genommen, in der Zeit bin ich nur mit dem Kleinen im Bett rumgekugelt, habe mich von der Geburt erholt und versucht, gut zu essen und viel zu schlafen, damit ich genug Kraft und Milch habe.
Versuche also, vieles zu organisieren. Auch wenn man nicht alles planen kann und auch oft Unvorhergesehenes passiert, gehe das Ganze nicht blauäugig an. Vielleicht kannst Du schon vorlernen - erkundige dich nach dem Lehrstoff des ersten Jahres. Denn eines ist sicher: Rund um die Geburt wirst Du alles andere zu tun haben, als dich auf die Schule zu konzentrieren, und verabsäume es nicht, trotz Schule sowohl Schwangerschaft als auch Geburt und die Zeit mit Deinem Kind bewusst zu erleben! Man braucht dabei nicht gespalten zu sein!
Ich daran, dass sich ein Kind aussucht, in welche Familie es geboren wird.
Und weiters bin ich der Meinung, dass eine zufriedene Mutter die beste Mutter ist! Ich fühle mich so gut, wenn ich nach ein paar Stunden Arbeit zu meinen beiden Männern nach Hause komme.
Und zuguter Letzt: Wenn du deinen Mann liebst und ihr gemeinsam wirklich ein Kind wollt, dann wünsch ich euch viel Spass und Erfolg beim Basteln! ;-)
Ferry