Hätte ich sehr nett gefunden
Ich war eins von diesen Kindern, die sehr spät Radfahren gelernt haben. meine Eltern sind fast an mir verzweifelt. ich bin insgesamt ein sehr unsportliches Kind gewesen.
ch bekam mit 5 mein erstes Fahrrad geschenkt. Ich habe mich einmal draufgesetzt, bekam furchtbare Angst-das wars für die nächsten zwei Jahre. Zweiter Versuch mit 7. Ich hatte einen ungenehmen Sturz-wieder 2Jahre Pause. Nun wurde es langsam brenzlig. Ab der vierten Klasse unternahmen wir Fahrradtouren von der Schule aus.
Also das Projekt Radfahren mußte klappen. Mein Vater hat das dann mit viel Zeit und Geduld hinbekommen. Er hat mir erzählt, daß er auch erst mit 11 radfahren gelernt hat.
Erst hat er mich immer festgehalten, dann immer weniger, zuletzt nur noch die Hand leicht am Gepäckträger. Als er das erste mal loslies und ich das merkte bin ich vor Schreck vom Fahrrad gesprungen, da war ich aber schon ein Stück gefahren. Danach haben wir Kurvenfahren geübt und auf- und absteigen. Immer hat er jeden kleinen Fortschritt gelobt und wenn es mal nicht so toll lief auch kein Drama draus gemacht.
Es hat ewig gedauert bis ich radfahren konnte. Vor allem war es auch noch bis zum sicheren Fahren auf der Straße ein weiter weg, anfänglich sprang ich bei jedem Auto was vorbeikam vom Fahrrad.
Ich glaube ich war schon 10 als es einigermaßen ging.
Ich denke so ein Rolerunterricht wäre für mich sehr hiflreich gewesen.
wolkenschaf