mali_11969606...
"also mein 28 monate alter sohn entscheidet und bestimmt selbst, wann er zu bett geht. er weiß selbst am besten, wann er müde ist und ich persönlich würde mir auch nicht von jemand anderem sagen lassen, wann ich zu schlafen habe.
wir hatten noch nie probleme mit dem zu bett gehen. wenn er müde ist und sich hinlegt, ist er innerhalb von 5 minuten eingeschlafen. niemals würde ich ihm sowas diktieren."
ist es dein erstes und einziges kind?
natürlich kann man einem kind nicht diktieren, wann es die augen zumacht und einschläft. versteht sich irgendwie von selbst. aber man kann dem kind die ruhephasen verschaffen, die es braucht, wenn es sich die nicht selbst nehmen will. ja, soll es tatsächlich geben. unglaublich vermutlich in deinen augen, aber durchaus wahr.
und ruhephase heißt für mich nicht, dass das kind sofort mucksmäuschenstill zu sein hat, sondern einfach sich bettfertig macht und das allabendliche ritual, ne runde schnacken, eine geschichte eventuell noch ein hörspiel an, lichterkette an und gut ist. in der regel sind kinder dann sehr glücklich.
"zu den schubladen:
ja, es ist richtig, dass ein anderer nicht an meinen kram zu gehen hat. denn es ist mein kram und es beeinträchtigt meine lebensqualität und verkürzt die spielzeit mit meinem kind, wenn ich sie ständig wieder einräumen muss. und genau so erkläre ich es meinem kind. keine diskussion notwendig"
du hast ja ein super braves kind. geh doch aber mal einfach davon aus, dass nicht alle kinder so sind.
"inwiefern beeinträchtigt es die lebensqualität von uns eltern, wenn der privatbereich des kindes unaufgeräumt ist? "
tut es, wenn der weg des kinderzimmers zum fenster nicht mehr zu sehen ist und nicht mehr gelüftet werden kann. und nein. nicht alle kinder haben viel spielzeug, aber auch mit dem wenigen kann es zugemüllt werden.
" können wir dann unseren job nicht mehr ausüben? "
schwachsinn.
"oder kostet uns das geld? "
wenn man das fenster nicht öffnen kann, dann schimmelts. irgendwann kostet es geld.
"können wir dann nicht mehr schlafen oder essen?"
schwachsinn.
"wenn es mich stört, dass es unaufgeräumt ist im zimmer meines kindes, dann ist das mein problem und nicht das problem meines kindes. wenn es also mein problem ist, weil es mich scheinbar stört, dann habe ich es weg zu räumen.
wenn es das kind stört, macht es die unordnung schon selbst weg."
schwachsinn.
kinder müssen lernen aufzuräumen. das gelingt in der regel, wenn man ein gutes vorbild ist. dennoch müssen kinder auch dazu angehalten werden regelmäßig und wenn es nur einmal im monat ist ihr zimmer zumindest begehbar zu machen.
kinder, die nicht gelernt haben auf andere rücksicht zu nehmen und ihren kram überall liegen lassen begegne ich in der schule zuhauf, einige davon kleine egoisten von den eltern antrainiert.
die schule darf das wieder in ordnung bringen, was die eltern nicht schaffen aufgrund von faulheit, desinteresse und unvermögen.
na danke auch!
" die motivation soll aber aus ihm selbst kommen."
wie das? wenn das kind nur auf sich selbst rücksicht nehmen muss?
"bestrafung ist ungesetzlich und schürt nur den hass gegen die eltern."
wer sprach von bestrafung? lesen.... verstehen....!
" ich möchte ein leben lang ein gutes und reines verhältnis zu meinem sohn haben."
gute beziehung haben heißt nicht alles dem kind zu überlassen.
eine gute beziehung zum kind zu bekommen heißt sich gegenseitig liebe zu geben, kompromisse zu schließen und anfangs dem kind gewisse werte wie rücksichtnahme etc. beizubringen. das geht im kleinkindalter mit liebe, aber auch klarstellung.
ich habe zwei kinder, wesentlich älter als deines (13 und 10 jahre alt) und wir lieben uns heiß und innig. aber wir haben eine mutter/töchter-beziehung und zusätzlich pflegen wir eine immer stärker werdende freundschaftliche beziehung, zumindest ist das so bei meiner älteren tochter. bei der kleinen wird es auch immer mehr. ich denke das steigt mit dem alter und wie man zu seinen kindern ist. liebe und respekt muss man sich verdienen und das tut man nicht indem man seine kinder einfach gewähren lässt. das nennt sich dann einfach erziehung.
meine große tochter regelt inziwschen alles allein, weil sie es kann. sie weiß, wenn sie am abend bis in die puppen ihre bücher liest, dass sie totmüde am nächsten morgen in der schule sitzt. ihr problem. sie kann dann ja entscheiden, ob sie am nächsten tag früher ins bett will. sie ist alt genug um zu merken, was für konsequenzen in der schule folgen. so ist das leben!
ich halte nichts von autoritärer erziehung, ich halte auch nichts von antiautoritärer erziehung. irgendwas dazwischen gepaart mit gesundem menschenverstand ist mir lieber.
thalia