Wenn du es so sehen willst,...
werde ich einen teufel tun und dich dran hindern. ist schließlich nicht mein leben, sondern deines.
und ja, ich bin durchaus davon überzeugt, dass wir für uns einen passablen weg gefunden haben...bis jetzt. kinder brauchen halt, liebe und ja... auch führung. das heißt für mich auf den richtigen weg bringen. da hat uns sehr viel geduld und übung und auch die verbindung mit dem kiga geholfen.
keineswegs heißt es für mich oder sagen wir mal für uns, denn ich muss meinen mann ja miteinbeziehen, dass ich unsere kinder wie babys behandele, aber ich bevorzuge keine antiautoritäre erziehung, genausowenig wie autoritäre. ein mischmasch dessen ist es, was wir hier leben und das zieht handeln zu lernen mit den konsequenzen mit ein.
ganz ohne disziplin und strukur geht es im leben nun mal nicht, egal was und wie man sein weiteres leben verbringen möchte, ob mit oder ohne kinder.
ich überlasse meinen kindern nun mal nicht die entscheidung wie lange die flimmerkiste anzusein hat oder wie lange sie bibi blocksberg am pc spielen dürfen oder ob sie vor dem essen süssigkeiten bis zum umfallen in sich hineinwürgen oder wann sie gedenken ins bett zu gehen oder morgens um halb sieben aufstehen wegen kiga oder schule oder oder oder... das kannst du sicher problemlos fortführen. und ja, ich sehe es in dieser hinsicht ( mit erklärung an die kinder!) durchaus als diktatur an!
natürlich überlasse ich meinen kindern gewisse entscheidungsfreiheit, aber immer im hinblick auch aufs alter, denn je älter, desto mehr verständnis für einige dinge. unsere große tochter weiß einfach, wenn sie ab 2o uhr 30 noch 10 kapitel sternenschweif liest, ist sie tatsächlich am nächsten tag müde ( oh wunder!) . natürlich geht sie am nächsten tag pünktlich ins bett. hat halt ein wenig reflektiert, das kann ich aber nicht von einer 6jährigen erwarten, die halt ständig sagt: who cares. da heißt es für mich strikt: ab ins bett! beweist sie mir, dass sies hinbekommt, kein thema! oder anderes beispiel, das paßt geradezu hervorragend: das kinderzimmer unserer großen sieht zumeist aus wie ein schlachtfeld, was eigentlich recht verwunderlich ist, da sie, was z.b. die schule anbetrifft ein regelrechter ordnungsfanatiker ist, sauber und ordentlich bis zum abwinken. natürlich verlange ich hin und wieder, dass sie ordnung in das chaos bringt und ja auch hin und wieder stelle ich ein ultimatum, spätestens wenn ich nicht mehr zum fenster komme um es zu öffnen wegen der lüftung. meistens läuft es darauf hinaus, dass sie kein besuch empfangen könnte, da man ja nicht mehr treten kann und schwups sieht es wenigstens halbwegs manierlich in der räuberhöhle aus. wenn ich sie lassen würde, wie sie wollte, dann würde da nichts mehr funtionieren und ja, ich möchte einfach keinen schimmelhaushalt. das fenster muss täglich geöffnet werden!
nur mit konsequenzen lernen die kinder, dass es später auch mit verantwortungsbewußtem handeln einigermaßen problemlos und leichter durchs leben geht!
das magst du sicher nicht verstehen, das ist pech, aber damit kann ich leben. unsere kinder fühlen sich ausgesprochen wohl, denn sie sehen auch selbst genug beispiele wo es nicht oder nur halbwegs funktioniert.
lg
thalia