Hallo,
ich schildere ganz kurz meine Lage und freue mich auf ein Feedback von euch...
als,seit juli 06 bin ich glücklich mit meinem türkischen freund zusammen.ein halbes jahr später entschlossen wir uns zusammen zu ziehen.er wohnte noch bei seinen eltern,die aber in der zeit ihr leben mehr und mehr zurück in die türkei legten und nur die wintermonate über hier sind.
den ersten winter überstanden wir,alle waren herzlich miteinander,seine eltern froh,dass ihr sohn nicht nur eine "schöne und liebe freundin" gefunden hatte,sondern
endlich auch seinen berufswunch,nach jahrelangem studieren entschloss er sich auf lehramt umzusatteln.als sein vater dann imfrühjahr 07wieder in der türkei war,renovierten wir die wohnung,ich löste meine mädelswg auf und zog zu ihnen.in dieser zeit hatte ich mein studium beendet und keine 2 wochen nach den prüfungen meine erste stelle als anerkennungspraktikantin meines studiums begonnen,zu der ich 2 stunden pro strecke mit der bahn reisen musste.ein halbes jahr später gab ich diese stelle auf,auch wegen gesundheitlicher probleme.wir hatten einen schönen urlaub in der rtükei,ich lernte viele familienmitglieder übers land verteilt kennen und zeigte mich offen der anderen kultur gegenüber.
der zweite winter,diesmal zu viert in 85qumetern verlangte von allen viel ab.mein freund mit den herausforderungen von studium,jobbem,fussball und die eltern,mit ihren konflikten,ich hatte eine neue arbeitsstelle für mein anerkennungsjahr begonnen,die auch mit viele stressigen heruasforderungen verbunden war (in einer neuen kita) und seine eltern begannen ihre streitigkeitenund auch lautstark zu brüllen-ich bin zwar südländisches temperament und die mentaliäten gewöhnt,durch meine jahrelangenjobs und auslandssemester in italien,aber das war schon mehr brüllen als leidenschaftliches temperament....
dabei stellte ich mirimmer die frage,ob esrichtig war,so früh zusammen zu ziehen,noch dazu mit den schwiegereltern,auch wenn sie mich wie ihre tochter betrachteten.ich weinte oft und fühlte mich nicht mehr als unabhängige frau.zudem kam in dieser zeit eine verdrängte missbrauchsgeschichte wieder hoch (ich wurde vor5 jahren von einem türkischen mann vergewaltigt) und machte neben der arbeit eine gesprächstherapie,die mich zudem forderte und mich mit der vergangenheit und wiedersprüchlichen gefühlen konfrontierte.
mit meinem freund sprach ich über das zusammenwohnen-er kann sich leider keine eigene bleibe leisten,solange er noch studiert,hält aber es für den falschen weg,wenn ich ausziehen würde,da das ein schritt zurück wäre-.er meint es sehr ernst mit mir und hat sich auch der herausforderungen gestellt,die mit meiner therapie und den verdrängten problemen zusammen hängen.
nun ist sein vater seit märz wieder in der türkei,seine mutter war aber im frühjahr nochmal da und ist seit 2 wochen wieder hier und wird bis dezember bleiben.
dennoch haben seine eltern weiter viele konflikte miteinander-sein vater kümmert sich nur um seine eltern,und beschliesst dinge ohne absprache mit seiner frau und seinemsohn,dfür mit der anderen verwandschaft.er ist eigentlich ein offener und liberaler mensch,nicht nur wegen seinemberuf-lehrer,aber jetzt im ruhestand verhalte er sich völlig anders.ständig jammert er seiner frau und seinemsohn vor,dass sie eine arme familie wären und er sich nichts leisten könne,weil sein sohn immer noch studiere...dabei steckt er einen grossteil seines geldes der halben verwandhscaft zu.an der miete beteiligen sich mein freund und ich zwar,aber es macht mir dennoch ein schlechtes gewissen sowas zu hören...
noch dazu wie sehr seine mutter leidet unter dem ganzen stress,dass sie über andere verwandte erfährt,was ihr mann plane (z.B. schwiegereltern aus ihrembergdorf über winter zu sich in die wohnung holen und eine pflegerin einstellen lassen).dann folgen lautsarke telefonate mit sämtlichen freundinnen und verwandten und das belastet mich schon,wenn ich nach hause komme,den ganzen tag die kids und dann das...auf der anderen seite kann ich ihre emotionale lage nachvollziehen,aber ich kann nicht immer die therapeutin oder vermittlerin oder aber aufmunterungstochter spielen.dazu bräuchten mein freund und ich einfach das gefühl,dass wir unser leben unseren alltag und unsere beziehung erstmal aufbauen und gemeinsam meistern...und uns weiter kennenlernen.
ich glaube nicht jede frau würde so viel mitmachen wie ich,aber irgendwann reicht es.ich habe nun meine staatliche anerkennung und einen teilzeitjob begonnen,weil ich es gesundheitlich noch nciht shcaffe vollzeit zu arbeiten.aber am liebsten würde ich das tun damit ich mir mit meinem freund eine kleine wohnung suchen kann.aber da würde er nicht mitziehen.aber es ist nur bis dezember,dann sind wir wieder für uns und über winter kommt sein vater nicht,seine mutter vielleicht dann im frühjahr wieder für 1-3 monate...hm,es ist schwierig was zu sagen,weil es ja ihre wohnung ist und weil sie sich für ihren hauskauf in der türkei das geld der lebensversicherung meines freundes genommen habe,fände ich es mehr als fair,wenn sie bis zu seinem studienende in ca.2 jahren den überwiegenden teil der miete noch tragen.
aber ich wünsche mir nichts sehnlicher als ruhe und dass jeder von uns seinen krammacht und wir uns dann auch auf zweisame unternehmungen freuen können.hm, was meint ihr dazu?ist sehr lang,vielen dank für eure aufmerksamkeit und ausdauer aber mir wäre es wichig,mal eine unabhängige meinung zu hören...
danke! fühlt euch gegrüsst!