Triple P
Hallo,
du fragst nach Tiple P.
Das ist ein Training, in dem Eltern lernen ihren Kindern positiv Grenzen zu setzen und nicht zu strafen.
Hier ein paar Links:
http://www.geo.de/GEO/medizin\_psychologie/2002\_04\_-GEO\_kunst\_des\_helfens\_vier\_schritte/index.html?link-ref=geode\_teaser\_toc\_text&SDSID=1762680000001108091-3245
http://www.geo.de/GEO/medizin\_psychologie/2002\_04\_-GEO\_kunst\_des\_helfens\_erziehungstips/index.html?lin-kref=geode\_teaser\_toc\_text&SDSID=176268000000110809-13245
www.triplep.de
Hoffentlich funktionieren die langen Links. Wenn nicht, dann gehe auf www.geo.de und suche nach dem Heft 4/02.
Du schreibst, du sagst zu oft nein, auch wenn dein Kind in anderen Situationen jenes tun darf. Häufig reagieren wir zu sitautionsbezogen. Unsere Kinder erkennen dadurch schlechter feste Regeln.
Deshalb ist es sinnvoll nur ganz wenige Regeln zu haben, maximal 5-10, diese aber auch immer durchzusetzen, egal an welchem Ort man sich befindet.
Das Zusammenstreichen der vielen Regeln hilft unseren Kindern auch dabei uns als Eltern einzuschätzen. Wenn wir nicht konsistent sind in unserer Erziehung, sondern mal etwas erlauben und ein anderes Mal verbieten, dann empfinden unsere Kinde uns als uneinschätzbar. Sie werden als Folge permanen austesten, ob sie bestimmte Dinge tun dürfen oder nicht. Reagieren wir aber einschätzbar, dann kennen die Kinder unsere Reaktion und müssen uns nicht permanent testen. So fallen viele Situationen weg, in denen wir reagieren müssen.
Der nächste Punkt ist, darauf zu achten, welchem Verhalten wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Oft reagieren wir, wenn unser Kind etwas tut, was es lassen soll durch Verbote oder Strafen. Verhält sich unser Kind angemessen, empfinden wir dieses als normal.
Nun ist es so, dass Kinder das Verhalten wiederholen, für das sie Aufmerksamkeit erhalten. Wir müssen also uns Eltern ändern, indem wir unsere Kinder immer loben und bestärken, wenn sie sich angemessen verhalten und wir nur ganz kurz aber eindeutig reagieren, wenn sie es nicht tun.
Das alles musste ich bei meinen Kindern mit ADS noch konsequenter anwenden, als man das bei Kindern muss, die kein ADS haben. Aber es lohnt sich bei allen Kindern. Das Schöne ist, dass sich dieses Verhalten auf die Kinder überträgt. Plötzlich beginnen sich Geschwister untereinander zu loben (Anerkennung zu schenken) und auch wir Eltern werden immer wieder von den Kindern gelobt.
Bei uns hat sich die Familienathmosphäre sehr positiv verändert, deshalb kann ich dieses Training nur empfehlen.
Viele Grüße
Dagmar