Hallo,
ich brauche dringend einen Rat. Ich bin 34 Jahre alt und habe eine 3 Jährige Tochter. Bis letztes Jahr war ich für 1,5 Jahren allein erziehend. Dann lernte ich meinen jetzigen Lebenspartner kennen und mit ihm seine 12 Jährige Tochter. Ich weis gar nicht wie ich es schreiben soll, damit nicht der Eindruck aufkommt, ich würde das Kind ablehnen.
So ist es nicht, nur sie macht es mir sehr schwer, weil sie ein Kind ist, was immer vorlaut ist, immer im Vordergrund stehen möchte. Sie redet immer dazwischen, sie kann sich nicht für nur eine Minute allein beschäftigen, hat keinerlei Freunde, hat nichts wofür sie sich nur annähernd interessiert. Und wenn ich, oder ihr Vater mit ihr darüber sprechen, sagt sie immer, so bin ich nun mal. Mittlerweile habe ich schon überhaupt keine Lust mehr mit ihr darüber zu reden, denn sie hört mir sowieso nicht zu.
Am Anfang als wir uns kennen gelernt haben, habe ich gedacht, dass bekome ich hin, denn ich will und kann ihr eine gute Freundin sein, aber ich glaube, dass wird nicht so einfach.
Mein Lebensgefährte und ich machen uns viele Gedanken, wissen aber nicht wie wir ihr helfen können.
Mittlerweile haben wir uns überlegt, ob es daher kommen kann, dass sie von ihrer leiblichen Mutter immer abgelehnt worden ist. Als die leibl Mutter vor fast neun Jahren ausgezogen ist, hat sie das Kind bei dem Vater gelassen.
Sie hat also, nie die Mutterliebe erfahren können. Der Vater war für sie da, aber er musste auch arbeiten und das Kind blieb dann bei einer Tagesmutter. Sie durfte nie richtig Kind sein. War schon im klein Kindalter viel auf sich selbst gestellt. Das merkt man auch, denn sie weis alles, sie kann alles und dem endsprechend bevormundet sie auch mein Kind.
Wenn ich dann meine Kurze sehe, die ein wirklich glückliches Kind ist , die aber auch all meine Liebe bekommen hat, die ich zu Verfügung hatte. Dann wundert es mich gar nicht, dass das Kind meines Partners so ,ich sag mal, unleidlich ist. Sie ist kein bösartiges Kind, sie ist einfach nur schwierig.
Ich merke auch, dass sie alles in Kauf nimmt, damit sie nur eine Familie hat.
Wir haben schon mal überlegt, ob wir mit ihr mal zu einem Psychologen gehen sollten. Vermutlich muss diese noch kleine Kinderseele von Altlasten befreit werden. Denn eins ist sicher. Jetzt ist sie 12, was passiert wenn sie 15J16J ist.
Wenn wir nichts unternehmen, wird sich die Situation nicht bessern, ich denke eher verschlechtern. Denn eins ist auch sicher, so wie es jetzt ist, kann es nicht weiter gehen. Und weil ich meinen Partner nicht verlieren möchte, -- der immer hinter mir steht--- brauche ich einen guten Rat, was wir machen können, oder müssen.