yonca_12747119Vielleicht ein dummer Vergleich, aber...
... meine Mutter und meine Tante sind adoptiert. Sie wussten das von klein auf. Meine Oma machte nie ein Geheimnis daraus und erzählte ihnen insoweit davon, wie sie es verstehen konnten und es sie auch interessierte. Es war in der gesamten Familie nie ein Geheimnis. Auch ich weiß das, so lang ich mich zurückerinnern kann.
Bei meiner Mutter kannten sie die leiblichen Eltern. Dennoch wurde nie ein Kontakt hergestellt. Erst als meine Mutter erwachsen war, wollte sie wissen "wo sie herkommt" und nahm Kontakt auf.
Warum machst du das nicht auch so? Erzähl ihm doch einfach, wie es ist. Und belass es dann dabei. Sollte er irgendwann den Kontakt haben wollen, dann wird er sich dahingehend schon äußern. Nur aufgezwungen bringt weder dem Kind, noch dem leiblichem Vater, noch deinem Mann und dir nichts. Wenn der Wunsch des Kindes da ist, dann kann man es unterstützen. Und dann wird sich auch der leibliche Vater damit auseinandersetzen müssen. Was dabei rauskommt weiß man ja eh nie.
Aber warum denn nun alles auf Biegen und Brechen erzwingen?
Sei einfach offen und ehrlich und schau, wie es sich entwickelt.
So fällt dein Sohn nicht in ein paar Jahren aus den Wolken, der Weg ist für alle offen, aber der Zwang ist aus der ganzen Sache raus.
Und da du ja schreibst, es komme dir nicht aufs Geld an, würde ich gar nicht erst versuchen, es umschreiben zu lassen. Dein Sohn hat doch einen Vater.
Vergleich zur Adoption: Das Kind hat eingetragene Eltern und das sind auch die Eltern, wenn auch nicht die leiblichen. Aber das spielt doch in dem Moment keine große Rolle.
Bis denn denn
schabu