In diesem Bericht geht es um meinen Sohn Michael und seinen verstorbenen Zwillingsbruder. Die beiden wurden im Januar 1998 in der 32 SSW per Kaiserschnitt geholt, das es Michaels Zwillingsbruder Heiko schon im Mutterleib nicht besonders gut ging. Die starb dann auch 6,5 Wochen in der Uniklinik Eppendorf an einer seltenen Stoffwechselstörung. Michael entwickelte trotz mehrer Erkrankungen (mehrere Lungenentzündungen, Morbus Perthes usw) relativ normal ( er ist wegen einer leichten Gedeihstörung etwas kleiner als seine Mitschüler, er hat sehr spät gesrochen und litt an einer Sprachstörung, die aber dank Logopädie und eines 2 jahrigen Besuchs einer Sprachheilklasse bis auf ein sehr leichtes Lispeln behoben wurde). Zur Zeit besucht er die 3. Klasse einer normalen Grundschule. Und hier beginnen die größten Probleme. Zum einen hat große Probleme beim Lernen (besonders Lesen und Rechnen) zum anderen kommt er nicht gut mit den Mitschülern klar. Er ist einerseits aggressiv( er wird aber auch von einigen Mitschülern aufgrund seiner Lernschwächen geschnitten) und andererseits ist er im Unterricht geistig abwesend und bekomm dadurch vieles nicht mit. Dieses Verhalten führt er dann auch innerhalb der Familie weiter. Er hat noch zwei ältere Brüder (11 und 13 Jahre) . Diese beiden spielen sehr viel miteinander.seit einiger Zeit, dass Michael sehr viel von seinem verstorbenen Zwillingsbruder Heiko spricht und deshalb auch sehr viel weint. Wir haben das Gefühl,dass er sich trotz seiner Brüder, die auch gerne mit ihm spielen möchten sehr einsam fühlt. Im November haben wir einen Termin bei einem Kinderpsychologen, aber die Zeit bis dahin kommt mir wie eine Ewigkeit vor und deshalb habe ich diesen Bericht geschrieben, weil ich hoffe, dass ihn irgendjemand liest, der entweder mit so etwas auch schon einmal erfahrung gemacht hat, oder jemand der beruflich auf diesem Gebiet Erfahrung. Ich und mein Mann freuen uns auf jede Antwort , die uns irgendwie helfen kann
Mit freundlichen Grüßen
Elke aus Ostfriesland