Halli Hallo...
Hab ein ziemlich tiefsitzendes und schlimmes Problem, und das schon seit Jahren...
Meine Eltern sind seit ich 3-4 Jahre bin, geschieden. Auch einen heftigen Scheidungskrieg, der über 10 Jahre dauerte, hab ICH hinter mir...Mein Vater ist ein narzistischer, egozentrischer koleriker. Er ist immer extremst schnell ausgerastet, entweder weil man ihn kritisiert hat oder wegen eigentlich eh fast allem anderen auch...
Er ist einmal auch Handgreiflich geworden, vor ca 3 Jahren. Ich wurde schwanger (war 16) und musste die Schule abbrechen, da ich es nervlich nicht mehr schaffte. Natürlich wollte ich das Kind nicht bekommen, ich war viel zu jung, und als ich mit meinen Vater persönlich über meinen weiteren Weg sprechen wollte, fing er an, mich während der Autofahrt zu meiner Mutter zu verprügeln, riss mich auf die Fahrerseite an meinem Ohr, schlug mir ein blaues Auge und schlug mir so sehr auf die Lippe, dass sie aufgeplatzt ist...Es war furchtbar....natürlich habe ich damals auch die Polizei angerufen, doch im Endeffekt habe ich doch keine Anzeige gemacht...Er sagte auch unter Tränen, wie sehr es ihn selbst schockierte von ihm...Ich dachte, er würde sich nun ändern...
Nichts...Er ist weiterhin ein eiskalter, geldgeiler Arsch, der auf den Gefühlen anderer herumtrampelt, egal welchen Alters...
Er ist, glaube ich, Verhaltensgestört, hätte auch schon oft probiert, mit ihm darüber zu reden, habe ihn unter Tränen erzählt, wie sehr mich sein Verhalten verletzt und ich mir doch nur einen Vater wünschen würde, der sich auch für mich interessiert und für mich da ist.
Nichts. Er ist nicht fähig dazu. Wenn ich weine, rastet er aus, kommt damit nicht klar...
Ich bin das Hoffen leid, dass er sich noch mit 56 Jahren ändert...mit meinem Bruder versteht er sich halbwegs besser, aber das liegt daran, dass mein Vater Frauen verachtet in gewisser Weise...
Er war nie da, nie. Er hielt nie Wort. Er war immer nur auf sich bezogen...Auch wenn er jetzt ab und an anruft, fragt wie es mir geht und auch wegen meiner jetzigen Ausbildung...
Es bleibt immer extremst distanziert...man merkt, wie schwer er sich tut, mit mir etwas aufzubauen...
Und bei jedem Treffen, bei jedem Anruf, muss ich weinen...
Dann klammere ich mich an meinen Freund und fühle mich furchtbar einsam...und ich meine, wortwörtlich klammern^^
Ich habe langsam das Gefühl, dass ich akzeptieren kann, den Kontakt abzubrechen und je mehr ich hier schreibe, desto sicherer werde ich. Ich frage mich nur, ob ich das nicht doch bereuen würde...Aber ich will und kann nicht mehr hoffen....19 Jahre warten...ich kann nicht mehr..ich leide ja jetzt schon so darunter...
Was ratet ihr mir? Für mein Seelenheil wäre es sicherlich das Beste...nur ich ...traue mich nicht...ich habe Angst vor diesem Mann....und auch, dass ihn das sehr sehr sehr stark Verletzen könnte...er ist doch auch schon Herzkrank...ich will nicht...ach .... :cry: