an0N_1215162799zHallo
Kinder machen zwischen dem 6. und 8. Geburtstag einen ziemlichen geistigen Entwicklungssprung durch. Bei vielen Kindern geht das auch mit bisher unbekannten situationsbedingten Ängsten einher.
Wir haben hier einen 6-jährigen, der seit ein paar Wochen jeden Abend im Bett weint, weil er Angst hat, daß ein Feuer ausbrechen könnte, während er schläft. Wir haben auch schon alles mögliche diskutiert und argumentiert, er hat trotzdem diese (für uns grundlose) Angst.
Meistens schaffe ich es, ihn dann doch noch ruhig zu stellen, indem ich ihm vorschlage, er soll sich an seinen schönsten Urlaubstag vom letzten Urlaub zurückerinnern (was er da gemacht hat, wie die Sonne sich angefühlt hat, was er mit seinem Freund besprochen hat usw.) und daß die Tür einen Spalt offen bleibt.
Außerdem haben wir versprochen, im Flur vor dem Zimmer einen Feuerlöscher anzubringen (obwohl Kinder sowieso nicht löschen sollen, aber schaden kann er ja auch nicht).
Wenn Euer Sohn sich dadurch ruhig zu Bett bringen läßt, daß er mit Eurer Tochter in einem Zimmer schlafen kann, dann laßt ihn doch! Früher war das ganz normal, ich habe mit meinem 3 Jahre älteren Bruder zusammen in einem Doppelstockbett geschlafen, bis er ungefähr 14 Jahre alt war - und das nicht aus Raummangel.
Ich könnte mir vorstellen, daß Euer Sohn in ein oder zwei Jahren dann ganz stolz ist, wenn er in seinem eigenen Zimmer ganz allein schlafen darf.
Wichtig wäre auch, daß du erfährst, wie die Schlafsituation bei seinem Vater ist (schläft er dort allein oder auch bei jemanden?)
Und wie bereits schon erwähnt, ihr müßt ihm erklären, daß Euer Haus (bzw. das Haus der Großeltern) zwar alt jedoch nicht einsturzgefährdet ist.
Kopf hoch,
andi4hep